Reviews
The Key Part 2: The Labyrinth
Info
Musikrichtung:
Neo Prog
VÖ: 05.11.2012 (1993) (Metal Mind) Gesamtspielzeit: 72:03 |
Mit The Key Part 2: The Labyrinth haben Strangers on a Train einen klaren Qualitätssprung gegenüber dem ersten Teil gemacht. Dies liegt nicht nur daran, dass man sich zusätzlich zu Tracy Hitchings eine zweite, männliche, Stimme mit an Bord geholt hat, obwohl das der Scheibe hörbar gut getan hat. Aber auch Tracy selber ist es gelungen variabler zu werden. So klingt sie in „Edge of Darkness” fast wie eine ruhige Chi Coltrane und eine Reihe der späteren Balladen könnte problemlos auf ein Doro-Album gepackt werden.
Was aber den wirklichen Qualitätsunterschied ausmacht, sind die deutlich spannenderen Kompositionen. Das gilt besonders für das überragende „Darkworld”, einen von drei mehrfach unterteilten Longtracks auf diesem Album.
Schon das instrumentale Intro „A new Beginning” startet mit einem massiven Orgelintro, das fast die Atmosphäre einer Kirchenorgel erzeugt und dann von einer E-Gitarre abgelöst wird. Am Ende stehen progressive Synthies im 80er Jahre Prog-Stil.
Das von Alan Reeds Gesang geprägte „Deliverance” atmet eine Stimmung zwischen Genesis und Marillion, während sich im folgenden „A Moment of Sanity“ Alan und Tracy abwechseln und das perlende Piano irgendwo zwischen Genesis und Mike Oldfield aufschlägt. Das Glockenspiel im hymnischen Finale des Longtracks unterstreicht die Oldfield Parallelen noch einmal.
Die beiden Kurztracks sind völlig unterschiedlich „Hurah“ ist ein dramatisches Instrumental mit HuHu-Chören, das vor allem auf dem Flügel und den Streicher Backings aufbaut, während „The Vision clears“ eine der erwähnten Doro-Balladen sein könnte.
Die beiden weiteren Longtracks liegen irgendwo zwischen dem so Beschriebenen, sind absolut keine Abstürze, verhindern aber, dass das ganze Album in dem 17er Bereich landet, den „Darkworld” andeutete.
Trackliste
1 I A new Beginning
2 II Edge of Darkness
3 III Deliverance
4 IV A Moment of Sanity
5 V Beyond the Rubicon
6 Part 2: Hurah (6:40)
Part 3: The Labyrinth (14:07)
7 I The first Veil - Sensing a Presence
8 II The second Veil - Contamination
9 III The third Veil - Trick of the Light
10 Part 4: The Vision clears (6:57)
Part 5: Endzone (23:32)
11 I Occam's Flame
12 II Purification
13 III Recovery
14 IV A new Perspective
15 V Denouement
Besetzung
Clive Nolan (Keys)
Karl Groom (Git, B)
Alan Reed (Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |