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Attwenger

Flux

Info Musikrichtung: Österreichischer Anarcho-Folk’n’Roll VÖ: 15.04.2011 (Trikont / Indigo) Gesamtspielzeit: 50:39 Internet: http://www.attwenger.at

Attwenger stürmen mit der Powernummer „Shakin my Brain“ in den Raum und nähren die Hoffnung, eine Scheibe, so genial wie der Vorgänger Dog, zu präsentieren. Der anarchische Wahnsinn des Ziehharmonika-Schlagzeug-Duos schlägt hier wieder mal Purzelbäume, wechselt wild zwischen Englisch und ihrem Alpendialekt hin und her, vergewaltigt mit der Quetschkommode Rock’n’Roll-Rhythmen und zitiert mittendrin Bill Withers „Ain’t no Sunshine“. Ein Wahnisnn!

Mit genialen Versen über das Internet, oder den Proberaum verführen Attwenger selbst dann zum breiten Grinsen, wenn man kaum versteht, was gemeint ist. Wo ich z.B. „Alles is nett, nur das Internet net.“ gehört habe, was super klingt und dem oft verzweifelten User aus der Seele sprechen würde, steht im Booklet „Olles is dead owas Internet ged.“, was immer das bedeuten soll.

Insgesamt ist Flux etwas ruhiger als Dog. Wenn das einen Gefühl-Zugewinn bedeuten soll, bekomme ich ihn nicht mit (Sprachbarriere?). Spaß macht die Scheibe immer dann, wenn’s flotter wird, also etwas seltener, als auf dem Vorgänger. Wer den Vergleich aber nicht kennt und schräge Sachen liebt, dürfte mit Fux gut klar kommen.

Norbert von Fransecky