AYU
Synchronicity (EP)
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AYU hatten wir schon, ich stellte die EP Double Trouble vor. Präsentiert wurden vier Songs im Indie Pop-Format. Mit einer weiteren EP, Synchronicity, legt die in Hamburg lebende Schweizer Musikerin nach.
Und so hat sich nichts Wesentliches geändert. Die Basis besteht weiterhin aus kalten und künstlich wirkenden programmierten Sounds, und jetzt wird auch noch die Stimme bearbeitet und schon im ersten Song, "Stay", förmlich "zerhackt". Erneut mein Statement dazu: langweilig, ohne wirklich emotional ansprechende Atmosphäre, die einzige Emotion, die dieser Song auslöst, ist, dass er mir, inklusive des Gesangs, einfach auf die Nerven geht. Allerdings könnte das die Fraktion all Jener möglicherweise erfreuen, die sich dieser neuen Art stammelnden gesanglichen Vortrags zugeneigt fühlen.
Bei "Ily" wird das Wort Pop ein wenig größer geschrieben, so klingt es ganz nett, im Arrangement nicht ganz so kühl, und auch die Protagonistin kann durchaus zeigen, dass die sicher keine schlechte Sängerin ist, sondern schon über einen guten Ausdruck verfügt. Aber muss das mit solchen Songs sein? Songs, die mitunter "halbgar" wirken.
Mit dem Titelsong erfährt die EP musikalisch eine gewisse Steigerung, denn hier werden in der Tat Melodik und Harmonie größer geschrieben, mein Highlight der Platte. "Underwater" mag zwar auch ein guter Popsong sein, doch könnte man ihn auch etwas wärmer gestalten, oder wirklich avantgardistisch/experimentell in eine ganz andere Richtung schreiten, eine, die wirklich "Indie" wäre. Dazu fehlt es hier allerdings leider auch. Die Musik hängt oft "zwischen den Stühlen", dabei liegt durchaus Potential vor, Potential in der Stimme, die mit anderen Songs und anderen Arrangements viel mehr erreichen könnte!
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Stay
2 Ily
3 Synchronicity
4 Underwater
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| Besetzung |
AYU (vocals)
sonst liegen keine Angaben vor
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