Fake
|
Fake ist ein prima Titel für dieses Album, denn man fühlt sich schnell an der Nase herumgeführt. Die „Overture“ beginnt mit einem eher ruhigen Prog-Einstieg mit Wellness- und Weltmusik-Attitüde, endet aber satt und melodisch fast im AOR-Bereich.
Wem das nun schon zu viel der Gegensätze ist, schalte bitte vor Track 2 ab. Garagen-Punk mit Indie-Spirit ist angesagt – eher Grunge als Metal. „More Fake everyday“ geht dann noch treibender voran.
Danach entwickelt sich das Album über noisigen Rock und noisigen Pop zu einem packenden Pop-Punk. „Political Pissoir“ ist eins der Highlights des Albums. Dass die Stimme hier etwas außer Atem zu sein scheint, passt eher als dass es stören würde.
Bei der melodischen Pop-Nummer „Blackhole Eyes“ ist von Punk nichts mehr zu hören. „I wanna be free“ nimmt sich dann die Freiheit praktisch völlig im AOR-Hafen vor Anker zu gehen.
Um den Adrenalinspiegel zu halten bietet das finale „Wich Way is up“ noch mal eine richtig schöne Punk-Abfahrt.
Ein sympathisches Album für alle, die Scheuklappen hassen.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|