Brendan Faegre
Broken Mirrors
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Brendan Faegres Debüt-EP Broken Mirror firmiert unter Klassik, Elektronik und Contemporary. Nun, ich finde, die vier minimalistisch produzierten Parts des Titelstückes mit knapp 20 Minuten Laufzeit bewegen sich eher im Dark Ambient, Dark Wave und Elektroexperimental-Bereich.
Aufgenommen nur mit einem kleinen Schlagzeug-Kit und einem Monosynthesizer kreiert der Künstler im ersten Teil eine schräge, aber betörende Melodie, die sich in die Gehörgänge fräst. Den Drive dazu bietet das akzentuiert gespielte Schlagzeug, das mich ein wenig an Postpunk-Bands erinnert.
Der zweite Teil konzentriert sich noch mehr auf dieses eindringliche Schlagzeugspiel, der Synthesizer gibt nur etwas Atmosphäre dazu, bevor kurz vor Schluss die vom ersten Teil bekannte Melodie durchbrechen will, aber gleich mit den ersten Schlagzeugklängen des dritten Teils wieder verschwindet. Auch hier puckert ein unermüdlicher elektronischer Bass sehr leise im Hintergrund und lässt dem Schlagzeug seinen Raum. Sanfte, mysteriöse Mollklänge aus dem Synthie geben dem Ganzen dann langsam wieder Struktur und dann taucht die Eingangsmelodie wieder auf.
Im letzten Teil wird wieder die gleiche Melodie zelebriert, nun wird es jedoch zum Finale etwas dissonant und gleichzeitig voluminöser.
Broken Mirror ist eine sehr interessante Elektronik-EP, die Freunde der dunklen und schrägen Elektronik ebenso begeistern sollte wie manche Dark Waver und Gothic-Fans, denn das Ganze erinnert durchaus an dunkle und experimentelle elektronische Musik aus dieser Zeit.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Broken Mirrors - Part I | 7:48 |
2 | Broken Mirrors - Part II | 3:10 |
3 | Broken Mirrors - Part III | 4:56 |
4 | Broken Mirrors - Part IV | 3:22 |
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Besetzung |
Drums, Synthesizer, Music By – Brendan Faegre
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