Toby Mac

The Elements


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 09.11.2018

(Forefront / Capitol)

Gesamtspielzeit: 40:48


Für „die Welt“ ist Toby Mac bestenfalls ein One-Hit-Wonder – und das auch nur dann, wenn man weiß, dass er einer der drei Köpfe hinter DC Talk war, die in den 90ern mit dem „Jesus Freak“ einen Riesenhit gelandet haben.

In der christlichen Musikszene ist Toby Mac eine Institution, die nicht nur eine ganze Reihe von DC Talk-Alben mitgeprägt hat, sondern auch derjenige der drei DC Talk-Musiker ist, der die solideste Solo-Karriere nach Auflösung der Band gestaltet hat.

Von der stilistischen Vielfalt Macs, die ich in der Review seines Live-Albums, das fast auf den Tag genau 10 Jahre vor The Elements erschienen ist, gelobt habe, ist nichts mehr vorhanden. Von den Rap/Funk/Crossover-Wurzeln DC Talks hat er sich vollständig gelöst.

Geblieben ist ein recht fader und seichter Pop-Sound, der nicht mal die Brit-Pop Qualitäten des letzten DC Talk Albums hat. Der sanfte HipHop-Pop „The Elements“ ist das Highlight des Albums und weckt mit seinem donnernd produzierten Refrain zumindest Hoffnung, die aber von den reizlosen Nachfolgern schnell enttäuscht wird. Das immerhin halbwegs packende „Horizon“ bleibt Einäugiger unter Blinden und stellt auch mit der netten kleinen Melodie von „Hello Future“ kaum so etwas wie einen Silberstreif am Horizont da.

Das Beste, was man über The Elements sagen kann, ist, dass das Album kaum stört, wenn es im Hintergrund läuft. Ideale Hintergrundbeschallung für die Gemeindeteestube, in der man sich vor allem unterhalten will.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The Elements 3:51
2 I just need u. 3:44
3 Scars 4:22
4 Everything 3:21
5 Starts with me (feat. Aaron Cole) 3:53
6 Edge of my Seat 3:44
7 It's you 4:47
8 Horizon (a new Day) 3:14
9 Hello Future 2:42
10 Overflow 3:17
11 See the Light 3:52

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