Grounded
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Sex sells! Das weiß auch Jessica Wolff (oder ihr Management), Und so gibt es in dem 16-seitigen Booklet nur ein einziges Foto-Motiv: Jessica - mit viel nackter Haut und langen blonden Haaren. Knisternde Erotik ist also garantiert? Ganz und gar nicht. Der Visagist vor der Aufnahme und Photoshop danach sorgen für Hochglanzperfektion, bei der das Leben keine Chance hat. Diese Frau schwitzt wahrscheinlich nicht mal im Bett.
Aber warum so viel Gerede um letztlich belanglose Bilder? Weil die auf Hochglanz produzierte in jeder Hinsicht glatte Musik in jeder Beziehung zu den Fotos passt. Bei Stücken, wie dem auf Power produzierten Hardrock Opener „Reckless“ funktioniert das noch halbwegs. Aber der folgende Versuch einer Power Ballade scheitert völlig, weil einfach die Emotionen fehlen.
Highlight dieses letztlich überflüssigen Albums ist das ruhige „Love me like you never did before”, dessen Nähen zu Blackmores Night in diesem Umfeld sogar positiv wirken.
Norbert von Fransecky
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