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Veagaz
New Surburban white trash music
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Die hier vorliegende Platte der deutschen Band Veagaz (es ist die Zweite) kann man nur als durchweg gelungen bezeichnen. Einzuordnen sind die Jungs in die Sparte, in der auch Black Heart Prosession und Interpol spielen. Wobei sie durchweg etwas rauer und rockiger sind.
"Chrome Gene" mit seiner traurigen Gitarre, der Wüstenstimmung und dazu dieser seltsam eingebaute Klickrhythmus würde jedoch auf jede Black Heart Procession Platte passen. Die Kompositionen sind zumeist in Moll, verloren und düster. Der Gesang ist amerikanischer, als er von einem Amerikaner sein könnte und die Gitarrenarbeit, egal ob Rhythmus oder Leadgitarre, ist ziemlich Schnörkellos, aber dafür umso eindrucksvoller und packender.
Die Rhytmussektion ist langsam aber kräftig und das Schlagzeug scheppert genau richtig. Dazu liegt auf der ganzen Scheibe ein gewisser Hall, der die unheilschwangere, aber melancholisch schöne Stimmung unterstützt.
Man glaubt oft nicht so recht, dass es sich um eine deutsche Band handelt, da sie wie bereits erwähnt in allen Punkten so amerikanisch Klingen. Die ersten beiden Tracks sind an und für sich auch die stärksten, wobei die Unterschiede aller 12 Tracks nur sehr gering sind, das Gesamtniveau also sehr hoch ist. Diese beiden ersten Tracks ziehen einen aber gut in die Platte hinein, die restlichen knapp 40 Minuten gleitet man dann durch eine kühle Nacht mit traurigen Grundgefühlen und lässt die distanzierte Melancholie in Töne verpackt an sich abperlen. Man kann sich prima in die sauber und schön gespielten Bass- und Gitarrenfiguren fallen lassen und wenn dann noch die Orgel, die in schönster siebziger Manier quietscht, in den Vordergrund kommt steht der Reise im Kopf wirklich nichts mehr entgegen.
Man kann sich auf weitere Werke der Band sicher sehr freuen und live würde ich sie auch zu gern mal erleben.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Black poison | 3:10 |
2 | Deep in the middle of nowhere | 3:29 |
3 | Lord I cannot hear you singing | 4:49 |
4 | Space girl | 3:54 |
5 | Funeral sunrise | 2:44 |
6 | Chrome gene | 3:40 |
7 | Lay some water down | 3:05 |
8 | Eversince | 3:14 |
9 | Black coffin | 3:25 |
10 | Nobody knows this is nowhere | 2:37 |
11 | My crusade | 7:10 |
12 | Life is just a long time to get weary | 5:15 |
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Besetzung |
Sven Hesse – Schlagzeug Tom Schindler – Gesang Jörg Stiller – Gitarre, Gesang
Gast: Tommy Favorite – Schlagzeug auf Funeral Sunrise
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