Während der Aufnahmen zu ihrem Debütalbum The Final Dawn müssen die Kanadier von Arise and Ruin ganz schön heftig unter Wutanfällen gelitten haben. Passenderweise haben diese Anfälle wahrscheinlich immer dann stattgefunden sobald der Aufnahmeregler des Studiomikrophons auf Record stand.
Anders kann ich mir diesem gewaltigen Wutklumpen oder auch Hassbatzen nicht erklären. Von der ersten Minute (“Bound By Blood“) bis zum letzten Ton (“Fear Itself“) nicht erklären. Death Metal mit Hardcoreanteilen bollert durch die heimischen Schallwandler und bläst die Gehörgänge ordentlich frei. Überraschend ist aber der leichte melancholische Unterton der allen Songs das gewisse Etwas verleiht, das sonst so schnell bei überhartem Geprügel verloren geht.
Sicherlich erfinden Arise and Ruin den Death Metal nicht neu, aber wer auf gut gemachten extremen Metal steht, findet hier Vollbedienung.
Schade nur, das dass Album mit nur knapp 30 Minuten etwas kompakt ausgefallen ist. Vielleicht liegt aber auch genau in der Kompakheit der Songs und des Album eine der Stärken von The Final Dawn