Obwohl ich das Hellfueled-Debüt Volume One kenne, war ich auch bei Born II rock wieder völlig von den Socken über die verblüffende Ähnlichkeit zu Ozzy Osbourne – zuerst einmal natürlich bei der Stimme von Andy Alkman. Aber auch das Riffing von Jocke Lundgren sortiert sich im Maßstab 1:1 zwischen Bark at the Moon und No Rest for the Wicked ein. Und das ist bekanntermaßen alles andere als die schwächste Phase des Ex-Sabbath-Fronters.
Unterschiede zum Vorbild muss man mit der akustischen Lupe suchen. Gelegentlich gibt es bei den Schweden einen leichten Touch von stadionkompatiblem Hard Rock, den man von Ozzy so nicht kennt. Und die doomigen Sabbath-Roots finden bei Hellfueled kaum statt. Da ich Ozzys Solo-Scheiben aber eh mehr schätze, als seine Alben mit Sabbath, kann mir das nur recht sein.
Zusätzlich positiv können Hellfueled die Tatsache verbuchen, dass es ihnen bei aller Authentizität der Nachfolge gelingt, Songs so eigenständig zu komponieren, dass man nie das Gefühl hat, irgendeinen speziellen Ozzy-Song zu hören.
Tolle Leistung! Mehr davon!
Wenn Ozzy tot wäre, würde ich eine Seelenwanderung vermuten.