Zur Wintersaison lassen People Like You Records eines ihrer besten Pferde aus dem Stall: Die Kings Of Nuthin’. Und im Dezember ist der Prachthengst übrigens auch gleich auf deutschen Rennbahnen zu bewundern. Das sollte man sich möglichst nicht entgehen lassen.
Auf dem Halbstünder Punk Rock Rhythm & Blues hetzen die Bostonier wieder piano- und saxophongetrieben durch alles, was sich zwischen Punk und Blues finden lässt. In eigenem Stil versteht sich. Geschmackssicher ausgewählt sind – in bester Bluestradition – acht der vierzehn Songs Cover. Aber was für welche, meine werten Sportsfreunde. Für so viele Pferdestärken waren mindestens die Hälfte der Songgerüste nicht zugelassen.
Von der bewährten Whiskeystimme Torr Skoogs konstant angerotzt, vertonen die Kings Of Nuthin’ ein wildes Kneipenbesäufnis unter Freunden als eine der wenigen Bands endlich mal gänzlich unpeinlich. Dem tut sogar das selbst angepriesene Outlaw-Image keinen Schaden an. So bluesig hat noch kaum jemand gerockt, ohne sich dabei nur einen Millimeter vom Punk Rock zu entfernen. Sausexy!
Vor allem die Eigenkompositionen können diesmal so richtig überzeugen. Wer als Rock'N'Roll-DJ "If I Were You" oder "Only Time" nicht umgehend auf die Playlist setzt, hat akute Geschmacksbeschwerden.