Musik an sich mit-bester-empfehlung.com - Webkatalog - TopNews - Linktausch - Onlinespiele - Mahjongg - Solitaire - Puzzle - Mahjong - Blumen - Singlebörsen


Reviews
Jon Oliva's Pain

`Tage Mahal


Info
Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 25.10.2004

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 62:33

Internet:

http://www.jonoliva.net


Obwohl Savatage möglicherweise noch bis zum nächsten Bandjubiläum auf Eis liegt, werden den Fans der Truppe momentan musikalische Ersatzdrogen aller nur erdenklichen Geschmacksrichtungen in Form von diversen Soloprojekten geboten. Neben Ex-Sänger Zak Steven (CircleIICircle) und Gitarrero Chris Caffery steigt nun auch der Mountain King Jon Oliva mit einem Soloalbum in den Ring, und Savatage-Anhänger, die besonders die Frühphase dieser Band zu schätzen wissen, werden an Tage Mahal ihre helle Freude haben.

An genau dieser Schaffensphase orierntiert sich nämlich das Solodebut von Mr.Savatage, und dass ihm diese Ähnlichkeit zu seiner Hauptband alles andere als peinlich ist, dokumentiert er eindrucksvoll in den Lyrics des recht heftigen Tracks "People Say - Gimme Some Hell", in denen massenweise Zitate der Kultband aus Florida Verwendung finden. Auch die Mitmusiker des Mountain King sind mit ebenjener Materie bestens vertraut, da es sich dabei, bis auf Zak Stevens, um nichts anderes als die Urbesetzung von CircleIICircle handelt, die mit Watching In Silence ja vor einiger Zeit ein Album abgeliefert haben, dass so manches Savatagewerk ohne große Probleme das Wasser reichen konnte.

Beste Voraussetzungen also für einen kleinen Klassiker, und dieser Eindruck wird mit dem bombastischen Opener "The Dark" auch eindrucksvoll untermauert. Leider stellt dieses Stück den einzigen wirklichen Überknaller auf `Tage Mahal dar, da zwar eine Handvoll Songs weit über dem Durchschnitt einzuordnen sind, jedoch das Zeug für ganz hohe Aufgaben einfach vermissen lassen. Dennoch würden Tracks wie das bereits erwähnte "People Say - Gimme Some Hell", das atmosphärische "Walk Alone" sowie das im Refrain mit netten Chören versetzte "Nowhere To Run" wohl auf jedem Savatagealbum ein paar Akzente setzen und rechtfertigen für die sogenannten Die-Hard-Fans schon allein den Kauf dieser Schillerscheibe.

Beim restlichen Material regieren überwiegend die typischen Savatagechöre, eine leicht düstere Grundstimmung, sowie hier und da sogar einige dezente Queen-Einflsse, die stellenweise für das Flair einer modernen Rockoper sorgen. Daher sind ebenjene Songs auch nett anzuhören, besitzen durchaus ihre Momente, doch verflüchtigen sich leider, aufgrund fehlender Halbwertzeit, relativ schnell aus den Hirnwindungen des Hörers.

Von sämtlichen Alleingängen der (Ex-)Savatagemitgliedern wird `Tage Mahal den Fans der Band wegen kaum vorhandenen Kurskorrekturen bzw. Identifikation mit dem Frontmann wohl am meisten zusagen, auch wenn es definitiv nicht an ein reguläres Werk der Kultband aus Tampa Bay herankommt. Einen solchen Klassiker zu toppen wäre wohl nur möglich, wenn man die besten Ideen von den diversen Soloeskapaden der Sava-Members sammelt und auf einem seperaten Album verbrät. Als Ergebnis dieses Prozesses würde wohl eine reinrassige Savatage-Scheibe das Licht der Welt erblicken und genau auf so ein Erzeugnis wartet die Metalwelt doch schließlich sehnsüchtig. Tja, warum einfach wenn es auch kompliziert geht.



Manuel Liebler



Trackliste
1The Dark5:11
2People Say - Gimme Some Hell4:08
3Guardians Of Forever7:44
4Slipping Away4:28
5Walk Alone4:31
6The Nonsensible Ravings Of The Lunatic Mind5:31
7No Escape3:23
8Father, Son, Holy Ghost5:54
9All The Time4:57
10Nowhere To Run5:23
11Pain3:13
12Outside The Door4:00
13Fly Away4:10
Besetzung

Jon Oliva - voc,git,key
Matt LaPorte - git
John Zander - keys
Kevin Rothney - bass
Christopher Kinder - drums

Produzent: John Oliva


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>