Robbie Robertson
Sinematic
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Sinematic ist meine zweite Begegnung mit dem Solokünstler Robbie Robertson nach seinem Debüt aus dem Jahre 1987. Und das, was mich heute, wie damals an ihm fasziniert, sind die Atmosphären, die er erschafft.
Ja, er schreibt Songs, aber das ist eigentlich sekundär. Und ja, er schreibt Texte, aber es ist letztlich äußerst sachgerecht, dass er im Booklet keine Lyrics, sondern von ihm selbst gemalte Bilder abdruckt. (Wobei ich zugeben muss, dass sie nicht den Atmosphären entsprechen, die ich beim Hören der Stücke erlebe.)
Das stark stilisierte Gesicht auf dem Cover entspricht dagegen sehr der Musik, die sich der Konkretion entzieht und zwischen ruhig, etwas düster und gelegentlich leicht dramatisch changiert.
Drei Namen geben eine Ahnung von dem, was einen auf Sinematic erwartet – natürlich eingebunden in den typischen Robertson-Kosmos. Da wäre der Ausklang „Remembrance“, bei dem die Gitarren sich an David Gilmour zu orientieren scheinen, oder das nach ruhigen Steely Dan klingende „Let Love reign“.
Besondere Akzente setzen die beiden Stücke mit Gaststimmen – „Walk in beauty Way“ mit Laura Satterfield und vor allem der Opener „I hear you paint Houses“ mit Van Morrison, wohl zugleich der stärkste Song auf dem Album.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | I hear you paint Houses | 5:03 |
2 |
Once were Brothers | 4:24 |
3 |
Dead End Kid | 3:59 |
4 |
Hardwired | 3:59 |
5 |
Walk in beauty Way | 5:37 |
6 |
Let Love reign | 5:12 |
7 |
Shanghai Blues | 3:52 |
8 |
Wandering Souls | 2:34 |
9 |
Street Serenade | 5:06 |
10 |
The Shadow | 4:27 |
11 |
Beautiful Madness | 4:30 |
12 |
Praying for Rain | 4:11 |
13 |
Remembrance | 5:29 |
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