Temples
Hot Motion
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Das rumort und rumpelt ganz fett los, der erste Track von Hot Motion, und das ist auch gleich der Titelsong der aktuellen Platte der Temples. Der relativ dünne Gesang steht im Gegensatz zu den sehr niedertrampelnden Drums. Ich höre das dritte Album dieser britischen Dreierformation, nach “Sun Structures“ (2014) und „“Volcano“ (2017).
Die Gestaltung von Cover und innenseitigem Booklet, das als Poster aufklappbar ist, auf der einen Seite mit Texten, auf der anderen mit Foto, erinnert sehr an die psychedelische Zeit der Sixties. Diesen möglichen Anspruch kann die Musik jedoch nicht ausfüllen. Zwar ist die Musik in Anlehnung an jene Zeit stark verhallt und man versucht wohl auch, mit verzerrten Gitarren, Fuzz-Einlagen und Elementen des Baroque Pop eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen, da schimmern auch schon mal The Move durch, doch letztlich wirkt das Ganze oft leider wie ein lauer Aufguss und das einzige Individuelle, dass man vielleicht geschaffen hat, ist das, was ich eingangs erwähnte, nämlich der sehr in den Hintergrund gemischte und oft dünne Gesang und dazu das dröhnende oder besser – überdröhnende – Schlagzeug.
So wirkt die Musik recht oberflächlich, ohne viel wirklichen Tiefgang, und für mich klingt es zumeist in der Tat wie ein misslungener Versuch, den Geist der psychedelischen Sixties wiederaufleben lassen zu wollen. Das ist der Band XTC als Sideprojekt, mit dem sie als Dukes Of Stratosphear firmierten, entscheidend besser und überzeugender gelungen! Und bei den Temples mangelt es an der Fähigkeit, wirklich griffige Songs zu schreiben, im Verlauf der Platte wird es mitunter langweilig.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Hot Motion
2 You're Either On Something
3 Holy Horses
4 The Howl
5 Context
6 The Beam
7 Not Quite The Same
8 Atomise
9 It's All Coming Out
10 Step Down
11 Monuments
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Besetzung |
James Bagshaw (vocals, guitar)
Thomas Walmsley (bass)
Adam Smith (keyboards, guitars)
? (drums)
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