Raoul Sinier
Death, Love & Despair
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Nach zweijähriger Pause beglückt uns der Franzose Raoul Sinier mit seinem inzwischen neuntem Album namens Death, Love & Despir. Im Großen und Ganzen bleibt er sich treu und liefert ein elf Song starkes Album, welches sich zwischen New Wave, Dark Wave, Elektronik und Rock bewegt. Allerdings steigert er sich von Album zu Album was die Oppulenz betrifft.
Das neue bietet hier den vorläufigen Höhepunkt. Über den dunklen Beats und Synthesizerteppichen liegen viele weitere dunkle, aber sehr melodiöse und eingängige Elemente aus elektronischen Sounds, Piano, Shoegazegitarrenwänden oder anderen Elementen. Getrieben wird das Ganze von einem starken Schlagzeugspiel und dem pumpenden Bass.
Dass bei diesem Mix oftmals Ähnlichkeit zu seinen Vorbildern, vor allem aus den 80er und 90er Jahren aufkommt, verwundert nicht. Allerdings ist Raoul Sinier nach wie vor weit davon entfernt ein beliebiger Klon seiner Vorbilder zu sein. Nein, er schafft es ähnlich wie Bands der Marke Archive seinen Vorbildern nachzueifern aber genügend eigene und neue Elemente einzubauen um zum einem eigenständig und zum anderen modern zu klingen.
So ist es ein (melancholischer) Genuss durch die elf Stücke hindurchzugehen. Die Kompositionen sind alle sehr gut und die Arrangements hervorragend. Die Melancholie ist zwar ein stetiger, aber sehr süßer Begleiter, doch die vielen unerwarteten Effekte von Gitarren und Elektronik hervorgebracht, fügen dem ohnehin guten Spannungsbogen des Albums noch einige feine Überraschungen zu.
So liefert uns Raoul Sinier hier ein absolut empfehlenswertes Album, welchem ich mal den Stempel Dark Wave aufdrücken möchte, das bei jedem Hördurchgang neue Facetten bietet und keine wirkliche Schwäche beinhaltet.
Sehr empfehlenswertes Album.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1. Introduction
2. Party Strangers
3. Invisible Giant
4. Night Ride
5. Table Rase
6. Souls Delight
7. La Comptine des Cafards
8. Cycle de Pierre
9. Lucky Coin
10. Stay Down (We Fly part III)
11. Conclusion |
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