Profezia
Dodekaprofeton
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Info |
Musikrichtung:
Black Metal
VÖ: 10.08.2018
(Moribund / Nonstop Music)
Gesamtspielzeit: 58:04
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Gleich nachdem ich Bandnamen und Albumtitel gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Album besprechen muss. Leider sind die Informationen, die ich dazu bekommen habe, spärlich. Besetzung? Homepage? Lyrics? Wozu?
Was hat mich neugierig gemacht? Dodekaprofeton ist ein Sammelbegriff für die so genannten kleinen Propheten des Alten Testaments. Da das neben den großen Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und Daniel zwölf sind, heißt das Buch in dem sie zusammengefasst sind, das Zwölf-Prophetenbuch (Dodeka - lat. zwölf).
Man muss kein Theologieprofessor sein, um das zu wissen, aber eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema ist vorauszusetzen. Ein kurzer Blick auf die sieben Titel des Albums lässt erahnen, dass hier nicht alle zwölf kleinen Propheten verarztet werden. Haggai, Habakuk, Hosea, Joel und vor allem Micha, von dem das berühmte Zitat „Schwerter zu Flugscharen“ stammt, bleiben außen vor.
Christlicher (oder jüdischer) Black Metal ist zwar nicht die Regel, aber durchaus möglich. Aufgrund der dünnen Informationsdecke kann ich dazu nichts sagen. Die Kirchenglocken und sakralen Chöre von „Nahum“ sind kein zwingendes Argument dafür. Auch nicht der gesprochene Text bei „Jonah“, der hebräisch sein könnte.
Musikalisch ist das Ganze weder eine Offenbarung (was Propheten ja gut anstehen würde; Red.) noch ein Schuss in den Ofen. Profezia liefern einen Black Metal, der gelegentlich an die Epik von Bathory erinnert und sich häufig mit Streicherkulissen oder Celli schmückt.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Malachi | 9:33 |
2 |
Nahum | 12:24 |
3 |
Amos | 4:58 |
4 |
Obadiah | 3:19 |
5 |
Jonah | 3:34 |
6 |
Zechariah | 6:05 |
7 |
Zephaniah | 18:11 |
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