Metallica
...And Justice For All [Remasterd Expanded 3CD Edition]
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Info |
Musikrichtung:
Thrash Metal
VÖ: 02.11.2018 (1988)
(Blackened Recordings / Universal Music)
Gesamtspielzeit: 203:06
Internet:
http://www.metallica.com
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Und weiter geht’s in Sachen Wiederveröffentlichen im Hause Metallica. Dieses Mal passt es sogar zeitlich. Denn …And Justice For All erschien vor genau drei Jahrzehnten erstmals. Wer das Ding noch nicht zu Hause hat (oder noch nicht oft genug), findet wieder das richtige für seinen/ihren Geldbeutel: verschiedene Download-Varianten sowie physisch als Standard-Doppel-LP, einfache CD, erweiterte 3-CD-Edition (lag uns zur Rezension vor), als Kassette sowie in der königlichen Ausgabe als Limited-Edition-Deluxe-Box-Set mit sechs Vinyl-Scheiben (unter anderem dem legendären Seattle-Konzert aus der Live Shit-Box), elf CD, vier DVDs, diversen Tinnef und einem 120-seitigen Buch.
Wie schon sein Vorgänger Master Of Puppets ist ...And Justice For All unbestreitbar schwermetallisches Kulturgut und war damals wie heute ein Meilenstein der Metalgeschichte, welchen man eigentlich nicht mehr wirklich vorzustellen braucht. Deswegen machen wir das auch nicht im Detail. Nur soviel: Zwei Jahre vorher verlor die Band ihren Bassisten Cliff Burton bei einem Unfall. Wirklich aufhalten ließ sich die Maschine dadurch aber nicht und man präsentierte recht bald seinen Nachfolger Jason Newsted (ex-Flotsam & Jetsam), der erstmals auf der The $ 5.98 EP zu hören war. Künstlerisch wollte die Band hoch hinaus. Die Songs waren noch ein ganzes Stück länger und komplexer. Vom einfachen Thrash Metal der Anfangstage war hier nicht mehr viel zu spüren. Mach streifte schon eher den Progmetal. Hin und wieder übertrieb des die Band auch ein wenig. Das Album klang teils träge und kalt.
Und da kommen wir auch schon zum wichtigsten, dem Sound: ...And Justice For All klingt trocken und dicht, fast etwas muffig. Jason Newsted ließ man so dicht entlang der Rhythmusgitarre spielen, dass man seinen Bass gar nicht wahrnahm, was sicher nicht nur am komischen Mix liegt. Das ist in der neuen Version auch nicht anders, denn es handelt sich eben nur um ein Remaster, nicht um einen Remix. Wie schon bei den anderen Neuauflagen hat man den Sound etwas lauter gedreht und etwas vom 80er-Muff befreit, so dass das Ganze etwas klarer wird. Objektiv vielleicht nicht wirklich besser, nur etwas anders, was alleine allerdings noch nicht unbedingt ein Kaufgrund ist.
Was hat diese Edition noch zu bieten? Die zweite CD enthält neun Demoversionen der Albumtitel, welche zwischen November 1987 und Januar 1988 entstanden sind. Klanglich erwartungsgemäß nicht immer „HiFi“, manchmal aber nah dran am Endergebnis. Man kann aber immer wieder kleine Unterschiede feststellen. Oftmals ist der Gesang improvisiert oder noch nicht vorhanden. Eben reine Arbeitsversionen. Das hört man sich sicherlich nicht öfter an.
Dann eher noch die Liveraufnahmen von der Justice-Tour. Leider handelt es sich wieder mal nicht um ein zusammenhängendes Konzert, sondern um verschieden Ausschnitte, die alle unterschiedlich klingen. Am besten sind natürlich jene vom Seattle-Video. „Blackened“, „One“ und „Breadfan“ knallen recht ordentlich. Beim Rest schaut es etwas anders aus. Nicht selten hat man es mal etwas dumpfen Bootleg-artigen Aufnahmen zu tun. Die sind dann eher dokumentarischer Natur. Aber die Perfomance gefällt. Metallica waren auf der Bühne trotz dem komplexen Album in der Hinterhand noch recht ungestüm unterwegs.
Alles in allem ein nettes Paket. Kann man haben, muss aber nicht - wie so oft.
Mario Karl
Trackliste |
CD1:
1. Blackened
2. ...and Justice for All
3. Eye of the Beholder
4. One
5. The Shortest Straw
6. Harvester of Sorrow
7. The Frayed Ends of Sanity
8. To Live Is to Die
9. Dyers Eve
CD2: Demos and Rough Mixes
1. Blackened (November 1987 Demo)
2. ...and Justice for All (November 1987, Writing in Progress)
3. Eye of the Beholder (November 1987, Writing in Progress)
4. One (Work in Progress Rough Mix)
5. The Shortest Straw (December 1987, Writing in Progress)
6. Harvester of Sorrow (Work in Progress Rough Mix)
7. The Frayed Ends of Sanity (November 1987 Demo)
8. To Live Is to Die (Work in Progress Rough Mix)
9. Dyers Eve (January 1988 Demo)
CD3: Live From The Damaged Justice Tour
1. Blackened
2. For Whom the Bell Tolls
3. Welcome Home (Sanitarium)
4. Leper Messiah
5. Harvester of Sorrow
6. Eye of the Beholder
7. Seek & Destroy
8. Creeping Death
9. One
10. …And Justice for All
11. Whiplash
12. Breadfan |
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Besetzung |
James Hetfield (Gesang, Gitarre)
Lars Ulrich (Schlagzeug)
Kirk Hammett (Gitarre)
Jason Newsted (Bass)
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