Fvzz Dei
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Man sollte von einer psychedelischen Doomkapelle keinen Speed Metal erwarten. Dass hier alles langsam, oft zäh und schleppend vor sich geht, dürfte in Kreisen der Genre Liebhaber also eher ein Qualitätsmerkmal sein.
Problematisch wirkt sich eher der völlig charismenfreie „Gesang“ von Frontmann Pootchie aus, der nicht einmal einfach nur Genre bedingt hässlich ist. Statt bösem Gekotze liefert er eher müdes Gewürge, und das macht das Anhören der ersten CD-Hälfte zur echten Geduldsprobe.
Dann kommt das etwas rockigere Instrumental „Hashish“ und danach ist alles ganz anderes und man fragt sich, ob das hier vielleicht eine Split-CD der Bands Fvzz (Track 1 bis 4) und Popvli (Track 5 bis 8) ist.
„White Fish“ ist eine powernde Rocknummer mit leicht stonerigem Sound und bewusst verhuschtem Gesang. Bei dem groovenden „LPG“ gefällt der schleppende Sound durchaus, denn hier hat er Power und Druck. Der abschließende Longtrack „Shamother“ entwickelt sich dann atmosphärisch ruhig zum Highlight des Albums.
In der Endabrechnung sind das 7 Punkte für Fvzz und 15 für Popvli. Für Nicht-Mathematiker steht das Mittel unter der Review.
Norbert von Fransecky
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