Five The Hierophant
Over Phlegethon
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Bedrohlich und düster. So ist der Sound von Five The Hierophant, ein britisches Trio das mit Over Phlegethon sein Debütalbum veröffentlicht. Sechs Songs in rund 48 Minuten. Jedes Stück eine intensive Klangkulisse.
Härte wird hier nicht mit Lautstärke und Geschwindigkeit erzeugt, sondern durch die dichte Stimmung. Die Musik ist eher elegisch als ruppig. Zudem überwiegend instrumental. Eine menschliche Stimme kommt hier lediglich in Form von Gedichtrezitationen vor. Verse von Pounds, Baudelaires und Goethe werden teils ziemlich manisch vorgetragen und sie sorgen für eine neue Ebene des ambienten Düstersounds.
Aber wie klingen Five The Hierophant denn nun eigentlich? Psychedelischer (Post) Black Metal und Doom sind die Basis der Musik. Ein immer wieder auftauchendes Saxophon sorgt dafür, dass man sich problemlos von der Konkurrenz abhebt. Blackjazz kombiniert mit dunklem, instrumentalem Metal - das ist das, wofür dieses Album steht.
Und es ist durchaus spannend - von Sekunde 1 an. Sphärische Saxophon-Klänge und eine aufwühlende, weltmusikartige Perkussion leiten das Album ein, bevor schleifender Black Metal das Ruder übernimmt. Psychedelische Synthesizer-Flächen sorgen für Atmosphäre und das leicht jazzige Feeling für Spannung. Mit der Zeit entwickelt sich ein regelrechter Sog. „Vampire“ setzt das Ganze schon fast lässig swingend fort, bevor „Seafarer“ erstmals so richtig ruppig und kalt klingt. Ein manisch getriebener Titel. „Der Geist der stets verneint“ überrascht plötzlich mit einer höllischen Zirkuseinlage, „Sepulchre“ ist dagegen wieder ziemlich forsch und erinnert mit seinem Groove, wie schon die zweite Hälfte des vorherigen Titels, etwas an die Postmetaller Ufomammut. „Omen Tree“ fällt dagegen aus der Reihe und präsentiert sich als schwarzer Ambient-Titel, der durchaus an den Nerven zu zerren weiß.
Sieht man von der letzten Nummer ab, ist Over Phlegeton eine durch und durch spannende und überraschende Klangreise!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Queen over Phlegethon | 8:33 |
2 |
Vampire | 5:46 |
3 |
eafarer | 7:02 |
4 |
Der Geist der stets verneint | 8:35 |
5 |
Sepulchre | 8:53 |
6 |
Omen Tree | 9:43 |
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Besetzung |
Chris: drums, temple bells, djembe, shakers, gong
Mitch: bass, effects
महाका%ी: guitars, bowed guitars, rag-dung, violin, grand piano noise
Jon: saxophone
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