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Motherbrain
0010
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Motherbrain stammen aus Berlin und dieser Vierer macht keine Gefangenen. Auf Ihrem zweiten, quasi live im Studio eingespielten Album 0010 bieten die Jungs einen knallharten, vom Tempo her etwas schnelleren Stonerrock der voll auf die Zwölf geht.
Das Album klingt - wie in dem Genre recht üblich - etwas dumpf, der Bass ist knackig aber nicht ganz so betonend wie zum Beispiel bei Colour Haze oder Gas Giant. Das Schlagzeugspiel bietet eine teilweise verspielte, im Grunde jedoch sehr trockene und treibende Fellbearbeitung. Die Gitarrenarbeit ist ebenfalls durchaus überzeugend. Gute und griffige Akkorde werden angeschlagen, die düster brummen und treiben, die Leadgitarre legt häufig zu schönen verspielten, aber nie ausufernden und damit langweilig werdenden Solopassagen ab.
Darauf gibt es einen recht aggressiven Gesang der eher Sprech- denn Melodie-Qualitäten hat, sich aber sehr gut in den Sound einfügt. In den instrumentalen Passagen greifen Motherbrain derbe, aber durchaus atmosphärische Sounds zwischen Psych- und Spacerock auf, die knackig und sehr hardrockend daher kommen.
Die zwölf Songs haben alle ein gleichbleibend hohes Niveau (gut eigentlich 11 Songs, da ein Stück ein kleines, eher elektronisches Intermezzo ist) aus denen nichts großartg herausragt, aber eben auch nichts nach unten aus dem Raster fällt. Gewisse Hitqualitäten hat, da mit einer Prise Alternativemelodie versehen, “Zero Guikty“. Ansonsten kann man 0010 jedem Stoner- und Rockfan der mit Colour Haze, ...Trail of Dead oder ähnlichen was anfangen kann, empfehlen.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
| 1 | Give it easy |
| 2 |
System Shock |
| 3 |
Into the sunlight |
| 4 |
Do Androids dream of electric guitars? |
| 5 |
Unlash the Whiskey |
| 6 |
Loaded Vice |
| 7 |
Zero Drive |
| 8 |
Rapid Expanding Space |
| 9 |
The Gero Unchained |
| 10 |
Dirty Tricks |
| 11 |
Hell on wheel |
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| Besetzung |
Martin Garlich: Gesang & Gitarre
Daniel Czarnecki: Lead Gitarre
Stefan Ikovits: Schlagzeug & Perkussion
Lukas Bubliz-Kozusch: Bass, Hintergrungesang
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