Fast drei Jahre hat es gebraucht, bis die Schweizer Maxxwell mit einem neuen Album auf der Bildfläche aufgetaucht sind. Zu dieser etwas längeren Pause hat wohl auch der Sängerwechsel beigetragen. Mit Gilberto Meléndez ist ein Sänger dazugekommen, welcher sich direkt gut in den Bandsound von Maxxwell eingeführt hat. Hier liegt auch eine kleine Kritik versteckt, denn es scheint als sei die Stimme des Sängers im finalen Mix manchmal etwas zu weit in den Hintergrund gemischt worden zu sein. Gut das Meléndez so durchsetzungsfähig singt!
Tabula Rasa ist der Titel des Album und der Titel gibt wohl auch die Marschrichtung vor. Die Schweizer haben ihren Sound gehörig aufgepumpt und klingen nun heavier als auf den beiden Vorgänger Alben. Schon der knallende Opener “Partykings“ dampft ordentlich aus den Boxen. Durch diese etwas härtere Gangart hebt sich die Band nun auch wohltuend von ihren Landmännern Gotthard ab. Den heftigen Einstieg in den Song “Fuck It!“ hätte man früher von Maxxwell auch nicht erwartet.
Welche Songs sollte man sich anhören, wenn man sich Tabula Rasa nähert. Neben den beiden oben genannten Songs, würde ich noch das harte “Trails Of Hate“ empfehlen, wie auch die kraftvolle Ballade “Never Let You Go“.