Musik an sich


Artikel
Speisen wie die Stars: Das Kochbuch der Rockterrine




Info
Autor: Jens Nink

Titel: Rockterrine - So schmeckt Rock'n'Roll

Verlag: Edel / Rockbuch

ISBN: 978-3-927638-49-5

Preis: € 17,90

160 Seiten

Internet:
http://www.rockbuch.de
http://www.edel.de
http://www.rockterrine.de
http://www.myspace.com/rockterrine

Katrin Lauter, Simone Voigt und Samaneh Parvin Zamir sind seit 2003 die Rockterrine: ein Cateringservice, der sich spezialisiert hat auf das leibliche Wohl von Bands und deren Crews auf ihren Konzertreisen in und um Trier. Und so manche Größen wurden bereits von den drei Mädels bekocht: das Spektrum reicht von nationalen Acts wie Revolverheld, Sasha, Bela B., Wir sind Helden und die Sportfreunde Stiller bis hin zu internationalen Stars wie Simply Red, Kim Wilde, New Model Army, Alan Parsons Project, Lionel Richie und Toto.

Jens Nink hat nun über 70 Rezepte der Rockterrine zusammengestellt und sie im Buch Rockterrine - So schmeckt Rock'n'Roll appetitlich angerichtet. Zu jedem Gericht, bei dem gelegentlich auch mal mit dem Namen der bekochten Band gespielt wird (z. B. "der Fantastische Viersichkuchen") gibt es ein professionelles Bild des Essens, das Rezept zum Nachkochen und die Information, welche Bands oder Künstler damit schon beglückt wurden. Abgerundet wird das Ganze mit wenigen Interviews, vielen Konzertfotos und auch einigen spontanen Dankesschreiben der Bekochten: "Best fuckin food I've ever had in Germany" schrieb z.B. Fat Mike den Damen auf die Serviette, Helge Schneide hinterließ "ich geh' jetzt in Hotel, Füße mal waschen. Unheimliche Latscherei hier!".

Als die drei Damen vom Grill kann man die drei von der Rockterrine nicht gerade bezeichnen, denn hier gibt es kein schweres Fastfood-Essen, sondern elegante und überwiegend vegetarische Rezepte. Rockterrine - So schmeckt Rock'n'Roll ist ein prima Kochbuch, welches Lust aufs Nachkochen macht, vielleicht auch als Vorbereitung für den nächsten Konzertbesuch. Etwas mehr lustige Anekdoten wie z.B. der extravagante Wunsch nach aromatisierten Zahnstochern oder Essen für Fisch-essende Veganer hätten das Buch noch mehr von einem herkömmlichen Kochbuch abgehoben, aber auch so kann man es durchaus empfehlen. Guten Appetit!


Jürgen Weber



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