|
|
Paradox
Riot squad
|
|
|
Na das ging ja mal schnell. Nur ein Jahr nach ihrem Comeback Electrify legen die Würzburger Thrasher Paradox noch einmal nach. Die Jungs wollen es wohl noch mal so richtig wissen. Dabei ist Riot squad, so der Name des neuen Langdrehers, ein Novum in der Bandgeschichte. Es ist das erste Paradox-Album welches in derselben Besetzung eingespielt wurde. Man kann Charly Steinhauer nur dazu beglückwünschen. Scheint er doch nach vielen Jahren, in denen sich unzählige Musiker die Klinke in die Hand gaben, die richtigen Mitstreiter gefunden zu haben.
Riot squad reiht sich ohne weiteres unter die restlichen Paradox-Alben ein, von denen bisher noch keines enttäuschte. Denn der neueste Streich tut das auch nicht. Der auf dem Vorgänger eingeschlagene Weg wird auch hier weiter gegangen, was bedeutet, dass man wieder den gewöhnten Thrash-Sound, der auf angenehme Weise an 80’s Metallica oder frühe Annihilator erinnert. Wobei Paradox auf diesem Album auf Anhieb mehr mitreißen als die letzten Ergüsse dieser beiden Bands. Denn Riot squad bietet genug feines Headbangerfutter um eine gute Dreiviertelstunde mit knackigen Riffs und nach vorne peitschenden Rhythmen zu unterhalten. Die Stücke sind größtenteils breakfrei, lediglich dort wo es Sinn macht findet man dieses Stilmittel. Ansonsten geht es schnurstracks gerade aus, wie bei den Speednummern „Evolution reset“, „Hollow peace“ und „Psychofficial“. Aber nicht nur Vollgas haben Paradox drauf. Das fiese „Riptide“, das düstere „Nothingness“ oder das stark voran treibende „Planet terror“ sorgen für etwas Abwechslung.
Das Album klingt trotz der traditionellen Zutaten und dank des knackigen Sounds niemals altbacken, sondern immer noch am Puls der Zeit. Hiermit haben Paradox wieder einmal bewiesen, dass sie eine unterbewertete Band sind und man kann ihnen den Sprung aus dem Untergrund nur wünschen. Aber trotz dieses absolut soliden und unterhaltsamen Albums ist das leider etwas fraglich. Dafür ist die Konkurrenz leider mittlerweile zu groß.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Suburban Riot Squad | 5:07 |
2 |
Hollow Peace | 5:33 |
3 |
Riptide | 4:03 |
4 |
Rise In Rank | 4:26 |
5 |
Evolution Reset | 5:31 |
6 |
Nothingness | 5:24 |
7 |
No Place To Survive | 2:55 |
8 |
Dream Hero | 5:08 |
9 |
Planet Terror | 6:43 |
10 |
Psychofficial | 3:37 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Charly Steinhauer (Vocals, Guitar)
Olly Keller (Bass)
Kai Pasemann (Guitar, Backing Vocals)
Roland Jahoda (Drums)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|