Die schwedische Band Dragonfall war mir bisher nur durch ihr Debütalbum The Battle Of The Ivory Plains aus dem Jahre 2001 bekannt. Damals fiel die Melodic Metal Band vor allem durch fehlende Kreativität auf. Zu sehr an Helloween war die Musik des Sextetts angelehnt. Vereinzelt wurde man sogar als Helloween Klon tituliert.
Wenn man sich nun den aktuellen Output anhört, dann muss man allerdings Respekt zollen. Die Band hat sich fünf Jahre und 3 Alben später um Längen verbessert und weiterentwickelt. Zwölf Songs finden sich auf dem neuen Album Astronomy, das vor Eigenständigkeit, musikalischer Gereiftheit und eingängigen Melodien nur so strotzt.
Der Opener “Supernova“ leitet das Album mit Fanfaren ein, um in einen catchy Song überzugehen der Melodic Metal vom feinsten bietet. “Contact“ bügelt einen mit schnellem Drumming und vertrackten Basspiel platt, während andere Tracks mit weiblichem Gesang und Death Metal Growls zu überraschen verstehen. Den Abschluss des Album bildet das dreiteilige “The Old House On The Hill“. Dieses fast 14 minütige Stück könnte gut den Soundtrack zu einem Horrorfilm geben.
Eingängigkeit schreiben die Schweden groß, fast alle Songs fressen sich nach kurzer Zeit im Ohr fest, totz einer Vertrackheit wie sie sonst nur im Progressive Metal vorkommt.
Wer sich mit dem Gitarrenheld Yngwie J. Malmsteen, Dream Theater und Nightwish anfreunden kann, wird an diesem Album seine Freude haben.