Die amerikanische Hardcore Szene ist so ergiebig wie kaum eine andere. Fast jeden Monat werden aus dem Sumpf der Millionenstädte an Ost- und Westküste Bands ausgespuckt. Manche Bands sind richtig geil, einige kann man grade noch so ertragen und der Großteil ist einfach nur schlecht.
Righteous Jams ist so ein Mittelding zwischen richtig geil und grade noch etragbar. Das richtig geil bezieht sich vor allem auf die Musik der 4 Amis. Abwechslungsreiche, im Midtempo gehaltene Songs, immer wieder mit leichten erkennbaren Punkeinflüssen lassen das Album Business As Usual nicht langweilig werden.
Ihren Musikstil beschreiben sie selber mit: Zitat „It’s Hardcore that’s not influenced by hardcore“. Soweit so gut, doch zum Hardcore gehört ja meistens auch noch der Sänger, und der geht mir spätestens bei Song Nummer fünf dermaßen auf die Nerven mit seinem Gekeife, das ich froh über jeden Instrumentalpart auf dem Album bin und das diese Album die fast epische Laufzeit von nur 24 Minuten hat.
An der Produktion gibt es nichts zu mäkeln. Mit Power und Druck wird die Mucke durch die Lautsprecher gedrückt. Wenn der Sänger beim nächsten Album seine Halstabletten nicht vergisst, könnte es eine große Nummer werden.