Glass Casket sind, neben Shadows Fall, Beloved und Between The Buried And Me, eine weitere Metalcore Band aus North Carolina. Damit scheint sich der US amerikanische Bundesstaat langsam aber sich zum Zentrum und zum Schmelztiegel der US Metalcore Szene zu entwickeln.
Wobei Metalcore dem Quintett eigentlich nicht ganz gerecht wird. Das neue Album Desperate Man’s Diary weißt doch ziemlich starke Death Metal Einflüsse auf.
Angefangen mit Sänger Adam Cody, der auch gut in einer 90er Jahre Schweden Death Metal Combo, mit seinem furchteinflössendem Organ, die Frontsau geben könnte. Die Gitarristen streuen immer wieder melodische und langsame Gitarrensoli in die schnellen treibenden Songs ein. Das tut dem Album sichtlich gut, denn ansonsten dürfte es wohl doch einen Tick zu hart zugehen.
Der Song “Genesis“ lebt im besonderen von den abwechselnd melodisch und chaotischen Passagen, während “Post Traumatic Death“ in brutalster Art und Weise einfach nur auf die Zwölf zielt und alles wegbügelt was im Weg steht. Das die Band auch anders kann beweist sie indem sehr ruhigen “Phenomenom“ und dem abschliessendem “Name Above All Names“
Wer auf US Metalcore mit Death Metal Komponenten steht bekommt hier Vollbedienung. Um mit der harten Gangart des Amis zurecht zu kommen benötigt es aber etwas Zeit und Beschäftigung mit dem Album.