Collapse to come
|
Reactory servieren Thrash Metal meist mit einer deutlichen Punk Attitüde. Gleich der Opener besteht vor allem aus wildem Geprügel und Vocals, die mehr Geschrei als Gesang sind, aber das Ganze wird so angerichtet, dass es satte Power liefert. Das folgende „Speedboat Piracy“ unterscheidet sich kaum vom Opener. Daher lässt man die beiden Songs auch ineinander übergehen.
Zum Glück fangen die Berliner dann an etwas zu variieren. „Graves of Concrete“ kommt bereits etwas erdiger. Bei „Misantropical Island“ haben die Gitarren einen starken Auftritt. Das Ganze ist weniger hektisch, dafür ungemein drückend. „Drone Commander“ ist wieder ein klasse Prügel Song, der besonders deutlich für die Fähigkeit der Band steht prägnante 2-Wort-Refrains zu kreieren.
Der tolle Aggro-Song „Evolving Hate“ steht auch für eins der Probleme der Band. Bei aller packenden Power gelingt es zu selten Songs mit eigener Identität zu schreiben. „Born from Sorrow“ ist dann die ruhigste Nummer mit fast melodischem Gesang. Am Ende verabschiedet man sich aber mit sattem Power Thrash, der dazu einlädt den „Collapse“ nochmal kommen zu lassen.
Eine Band, die man im Blick behalten sollte.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|