The Rubinoos
From Home
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1970 wurden The Rubinoos in Kalifornien gegründet, von Jon Rubin und Tommy Dunbar. Durch einen Plattenvertrag fünf Jahre später erschien ihre erste veröffentlichte Aufnahme auf einem Sampler, dem Album “Beserkley Chartbusters, Volume 1“, das war der Song “Gorilla“. Erst 1978 erschien die erste, nach dem Bandnamen benannte, eigene Schallplatte, gleichzeitig gab es den ersten Chart-Erfolg mit einem Cover von Tommy James & The Shondells, “I Think We’re Alone Now“.
Ihre Musik war gekennzeichnet von rasantem Power-Pop, und das hat sich auf der neuen, nach einer langen Ruhepause, veröffentlichten Platte, From Home, nicht wesentlich geändert, der Geist der Anfangsjahre wirkt noch nach. Jüngst las ich, dass man den Sound der Band wie folgt beschrieb: “The Beach Boys backed by a garage band”.
Nun, ich bin gespannt, was mich erwartet. Und so wird dann gleich zu Beginn auch gefragt, “Do You Remember“. Und schon scheint man in einer Zeitmaschine unterwegs zu sein, der Sound geht weit in die Anfänge der Siebziger zurück, nimmt gar die auslaufenden Sechziger noch ein wenig mit. Pop-Rock, der auch etwas von den Stooges innehat, von den Ramones und ohnehin mit einem Hauch Punk versehen ist. Locker und mit einem dicken Harmonie-Teppich ausgestattet, geleitet uns “January“ weiter, dieser Song ist schon zugänglicher und runder im Ausdruck.
Schließlich besitzen die einfach strukturierten Songs eine gewisse Durchschlagskraft, aufgrund derer man unwillkürlich hängen bleibt. Einige Songs zeigen dann aber auch gewisses Liebäugeln mit dem Erweitern des Sounds auf, “Do I Love You“ zum Beispiel, das einen feinen Groove innehat, “Phaedra“ hätte auch in etwa so von Nick Lowe stammen können und klingt ohnehin recht britisch. Und hier werden dann auch noch The Who ein ganz wenig touchiert, an jene aus ihrer Anfangsphase erinnert mich “Pretty Close“, aber ein wenig mehr noch an The Beatles.
Doch die eigentliche Überraschung hat sich die Band bis zum Schluss aufgehoben, die ganz fein schleichende Ballade, die ein wenig karibisches Flair hat, “Watching The Sun Goes Down“, dabei erneut an die Liverpooler Pilzköpfe erinnernd, und ganz einfach schön, auch durch den Harmoniegesang. Insgesamt ist ein gelungenes Comeback gelungen.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Do You Remember
2 January
3 Do I Love You
4 Phaedra
5 How Fast
6 Heart For Sale
7 Honey From The Honeycombs
8 Rocking In Spain
9 Masochist Davey
10 Miss Alternate Universe
11 Pretty Close
12 Watching The Sun Go Down
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Besetzung |
Tommy Dunbar (guitar, vocals, keys)
Jon Rubin (vocals, guitar)
Al Chan (bass, vocals)
Donn Spindt (drums, percussion, vocals)
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