Maxi Priest
It All Comes Back To Love
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Max Alfred Elliott = Maxi Priest. Geboren wurde der Reggae-Sänger 1961 in London, seine Familie stammt jedoch aus Jamaika. Später, zur Hinwendung zu den Rastafari, benannte er sich Maxi Priest.
1985 veröffentlichte er sein Debüt-Album, “You’re Safe“, aber der Durchbruch gelang ihm zwei Jahre später mit seiner dritten Platte. Von jener stammt auch der Song, mit dem mir der Künstler erstmals über den Weg lief. Das war die Coverversion von “Wild World“, geschrieben von Cat Stevens. Weitere Hits folgten, “Close To You“ werden sicher auch schon Viele vernommen haben. Ebenfalls in Duetten mit anderen Musikern gab es erfolgreiche Veröffentlichungen, zum Beispiel auch mit Shaggy, “That Girl“ aus 1996, dieser Song, der sich offensichtlich bei “Green Onions“ von Booker T. & The MG’s bediente.
Dieser sofort an der Stimme identifizierbare Shaggy ist erneut an Bord bei It All Comes Back To Love, bei vier Liedern kann man ihn hören. Gleich der Eröffnungstitel, “I’m Alright“, hat das Zeug zu einem dicken Hit, beinhaltet er doch alle Zutaten dafür, einen lasziven Reggae-Rhythmus, prägnanten Gesang, Background-Chor, gut arrangierte Bläsersätze, und eine tolle Melodie im Refrain, das geht in die Ohren, das bleibt hängen.
Gut, ganz so authentisch, wie man Reggae aus Jamaica in den erfolgreichen Jahren von Bob Marley oder Peter Tosh erlebt hat, geht es hier nicht zu. Ein gewisser westlicher Einfluss hat sich breit gemacht, immer dann, wenn die Rhythmen dann doch allzu programmiert klingen, “Free Falling“ ist hierzu ein entsprechendes Negativbeispiel.
Dagegen steht der wunderbare Titelsong, der lupenreinen Reggae bietet. Hier hätte ich zum Beispiel gern gewusst, welche Musiker im Einzelnen beteiligt sind, oder ob doch eine Menge programmiert wurde. Leider geben die im Booklet grundsätzlich einzeln aufgeführten Songs nichts dazu her. In den Danksagungen kann man eine solche an die Band nachlesen, aber ob die hier auch mitwirken? Aufgeführt sind Paul “Drummer Groove Galore“ Kastick, Mr. Comedian, Richard “Keyboard Goofy Bandleader“ Campbell, Othniel “Bass Inna Yuh Face“ Taddy B. Campbell, Joe “Guitsey” Sansaverino, Anthony “DJ Extraordinaire New Kidz” Campbell.
Sonst ist auch die Pop-Reggae-Band Inner Circle (“Sweat (A La La La La Long)”) beteiligt, und auch dieser Song enttäuscht mich, weil er sehr auf Effekt programmiert ist. Schade, bei so manchem Song vermisse ich Sly Dunbar und Robbie Shakespeare, die schließlich auch schon einmal mit Maxi Priest zusammengearbeitet haben, und es brillant verstehen, exzellente Rhythmik zu erzeugen. Doch es sind letztlich die guten Songs, die, im klassischen Reggae-Style, oder angelehnt daran, punkten können, für mich die Tracks 1, 4, 5, 6, 10, 13. Zwar weniger als die Hälfte, aber wesentlicher Natur.
Und somit muss man sich im Wesentlichen darauf beschränken, sich mit Musik auseinanderzusetzen, die die Grenzen des typischen Reggae überschreitet, in eine moderne Variante, die man mögen muss, eine Variante, die auch auf dem Dancefloor erfolgreich sein könnte.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 I'm Alright
2 Free Falling
3 Cool Nuh (Feat. Shaggy)
4 If I Was Your Man
5 It All Comes Back To Love
6 If I Could Change It
7 It’s A Summer Vibe (Feat. Bounty Killer & Che Sav)
8 Anything You Want (Feat. Estelle, Anthony Hamilton, Shaggy)
9 Out In The Rain (Feat. Inner Circle)
10 My Pillow (Feat. Shaggy)
11 Baby Can You Love Me Slow
12 Hateful Celebration
13 Bridge You Burn
14 Hard As Me (Feat. Noah Powa)
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Besetzung |
Maxi Priest (vocals)
Rest unbekannt
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