Diamanten
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Bernhard Brink ist ein Urgestein des deutschen Schlagers. Bereits seit 1974 ist er in der Branche unterwegs. Auch wenn er nicht die allergrößten Erfolge in den Charts vorweisen kann, so gehört er - mit Unterbrechungen - einfach dazu. Nun gibt es mit Diamanten ein neues Album von ihm. Und das klingt ziemlich modern und mehr nach Pop als nach Schlager.
Die moderne Ausrichtung dürft an Produzent und Keyboarder Henning Verlage liegen, der ein Teil von Unheilig ist und bereits mit Künstlern wie Peter Heppner, Wolfsheim oder Rosenstolz gearbeitet hat. Und so klingt die Musik auf Diamanten auch ein wenig so, wie ein Peter Heppner klingen würde, wenn der sich im Schlager-Genre tummeln würde. Das könnte eigentlich ganz interessant sein, doch ist das Songmaterial einfach zu simpel gestrickt (ganz zu schweigen von manchen Texten). Dazu passen auch die programmierten Rhythmen und der Keyboard-Bass, die auf Dauer der 17 (!) Lieder zu eintönig klingen. Da ist es schon positiv, dass echte Gitarren zu hören sind und diese nicht auch noch aus der Dose kommen.
Dem Publikum scheint es dennoch zu gefallen. Immerhin ist Bernhard Brink mit Diamanten seine bisher höchste Position in den deutschen Albumcharts auf Platz 12 gelungen. Für Fans interessant.
P.S. Das Duett "Du hast mich einmal zu oft angesehen (Xtreme Sound Mix)" mit Sonia Liebing, ist auch auf deren aktuellem Album enthalten. Ebenso ist das Duett mit Francine Jordi ("Ich gehe durch die Hölle für dich") auf deren aktuellem Album enthalten. So geht Werbung heute.
Ingo Andruschkewitsch
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