In the blue Light
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Paul Simon hat in seiner langen Karriere als Musiker eine Vielzahl von Gesichtern gezeigt. Das reichte von rockigen, souligen und Gospelnummern bis hin zu ruhigem Folk und recht verhaltenem Singer/Songwriter.
Auf In the blue Light wiederholt Simon zehn eher unbekannte Nummern aus seinem Fundus und bewegt sich dabei fast ganz konsequent am ruhigeren Rand seines Spektrums, reduziert zum Teil bereits im Original zurückhaltenden Stücke noch ein Stück weiter.
Auch wenn der CD-Titel eher an eine loungige Atmosphäre denken lässt, bewegt sich die Ruhe von In the blue Light in eine andere Richtung und provoziert fast unvermeidlich die Assoziation zur Kammermusik.
Freunde des ruhigen Pauls werden bei einem guten schweren Rotwein ihre Freude an diesem Album haben – und nur gelegentlich aus ihrer Ruhe aufschrecken. Bei den schweren Flügel“Riffs“ des Openers, der etwas nervösen Instrumentierung von „Can’t but run“ oder dem leicht nach Kirmes klingendem Sprechgesang „Pigs, Sheep and Wolves“.
Mir persönlich liegt Paul Simon mehr, wenn er mit kräftigerem Pinsel zeichnet. Ich leg jetzt mal One-Trick Pony auf!
Norbert von Fransecky
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