Make Way For The King
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Voodoo Six stammen aus England. Bei ihnen spielte früher Richie Faulkner, bevor er von Judas Priest engagiert wurde und vor ein paar Jahren durfte man den Vorturner für Iron Maiden machen. Daher ist der Name vielleicht etwas bekannt.
An der Musik selbst liegt es wahrscheinlich nicht. Denn die ist ziemlich gewöhnlich. Moderner Hardrock mit bluesiger Schlagseite und leichtem Alternative-Charme. Voller fetter, drückender Riffs und meist groovig stampfend. Das Midtempo verlässt man kaum. Und wenn, dann peppt das das Ganze recht angenehm auf. „Until The End“ und „Walk A Mile“ sorgen für gerne genommene Abwechslung auf einem Album, dem man einen gewissen Gleichklang nicht absprechen kann.
Und das ist eines der größten Probleme von Make Way For The King, dem fünften Album der Truppe. Denn alles klingt etwas bieder und wenig spannend. Man stapft zwar knackig durch die Botanik und wirft immer wieder ein paar Hooks ins Rund, doch so richtig bleibt nichts hängen. Dabei gibt besonders der neue Sänger Nik Taylor-Stoakes richtig Gas und gefällt mit seinem Vortrag zwischen Shouting und Emotionen. Eigentlich alles, was ein zeitgemäßer Vorturner heutzutage mitbringen sollte.
Ein paar Melodien mehr oder ein Plus an Ausgelassenheit könnte nicht schaden. Denn so bleibt „Make Way For The King“ einfach nur der Stempel „nett“ - und mehr nicht.
Mario Karl
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