Hangar
Stronger than ever
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Info |
Musikrichtung:
Progressiver (Thrash) Metal
VÖ: 15.07.2016
(FC Metal / Come back)
Gesamtspielzeit: 52:37
Internet:
http://www.hangar.mus.br
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Ohne wirklich zu verstehen, was das Cover mit dem Nebeneinander von röhrendem Hirsch und Totenschädel bei einer brasilianischen Band bedeuten soll, trifft das Miteinander dieser beiden doch sehr unterschiedlichen Ikonen die Performance von Stronger than ever doch recht gut. Denn auch das Album hat zwei sehr unterschiedliche Seiten. (Sollte das Album auch auf Vinyl erscheinen – Die Promo-Info sagt dazu nichts -, ist das ganz wörtlich zu verstehen.)
In der ersten Viertelstunde präsentiert sich das Quintett als tendenziell überforderte Thrash-Metal Band. Das Drumming wirkt hackig und uninspiriert. Die Kompositionen sind nicht focusiert. Besonderer Schwachpunkt ist der massiv überanstrengt wirkende Gesang. Gerettet wird das Ganze in der Regel durch die speedigen Gitarren, die den Thrash Metal auch nicht zuletzt ausmachen.
Die packende Powernummer „The Hangar of Hannibal“ und das melodische und trotzdem kraftvolle „Beauty in Disrepair” bilden das Scharnier, das zur zweiten Hälfte überleitet, in der sich Hangar nicht ohne Erfolg als kleiner Bruder von Dream Theater inszenieren.
Das ruhige „We keep running the Course” lies mich einen gründlichen Blick in die Besetzungsliste machen und nach einem Gastsänger suchen. Denn die Stimme, die bis hier die Achillesverse der Band war, wird plötzlich zur Trumpfkarte, die die besondere Atmosphäre einer Dream Theater Ballade lebendig werden lässt.
Dass `Silence´ im Titel von „The Silence of Innocent” ist der absolute Gegensatz zu dem, was in den fünf Minuten abgeht. Hier baut sich eine klasse Progmetal Nummer mit viel Keyboard-Soli und völlig entfesselt nach vorne schrubbenden Gitarren auf. „A Letter from 1997“ ist als harte Melodic Metal Nummer zwar etwas milder als sein Vorgänger, lässt aber nicht erahnen, was dann noch folgen soll.
„Just like Heaven“ lässt nicht nur an eine neuen Sänger, sondern an eine komplett andere Band denken. Als das Stück zum ersten Mal erklang, dachte ich spontan, dass mein CD-Wechsler schon die nächste Scheibe in den Schacht geladen hätte. Bewertung?: Man kann die weiche Rockballade als das Highlight des Albums betrachten, in ihr aber auch eine katastrophal schnulzige Abkehr vom Stil der Band sehen. Ich tendiere zu ersterem!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Reality is a Prison | 5:07 |
2 |
The Revenant | 4:32 |
3 |
Forest of Forgotten | 5:59 |
4 |
The Hangar of Hannibal | 5:20 |
5 |
Beauty in Disrepair | 7:26 |
6 |
We keep running the Course | 4:01 |
7 |
The Silence of Innocent | 5:17 |
8 |
A Letter from 1997 (MHJ) | 7:19 |
9 |
Just like Heaven | 3:45 |
10 |
Just like Heaven (Acoustic Version) | 3:45 |
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Besetzung |
Pedro Campos (Voc)
Cristiano Wortmann (Git)
Fabio Laguna (Keys)
Nando Mello (B)
Aquiles Priester (Dr)
Gäste:
Rodrigo Carmo (Back Voc Intro <4>)
Luiz Fernando Venturelli (Cello <10>)
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