|
|
Monomyth
Further
|
|
|
Kein Wunder, dass Monomyth bereits vergönnt war auf dem Roadburn Festival zu spielen. Sie sind nicht nur wie dieses Happening in Holland beheimatet, nein, sie passen auch musikalisch bestens dort hin. Der Sound der Band ist versponnen, hochgradig psychedelisch und ausufernd. Gerade mal vier (komplett gesangsfreie) Stücke verstecken sich in der Dreiviertelstunde Spielzeit.
Monomyth lassen sich als Zeit, das zu erreichen, was sie möchten. Und das selbst festgelegte Motto lautet „progressive Transzendenz“. Dementsprechend klingt Further, das zweite Album der Gruppe, auch wie ein Flug durch unendliche Weiten oder ein leibhaftiger Drogentrip. Dass dabei Vorbilder wie die jungen Hawkwind oder Pink Floyd durchklingen, ist schon fast klar. Nicht selten legt man aber auch eine versponnene Stoigkeit an den Tag, die an Krautrockgrößen wie Neu! erinnert, nur um kurze Zeit später wie eine zupackende Hardrock-Band von damals zu klingen. Und doch wirkt das Gebotene keineswegs allzu altbacken, sondern auf angenehme Art und Weise zeitlos.
Wiederholung ist ein gerne eingesetztes Stilmittel der Band. Man lässt es laufen, nur um den Hörer mit seinen kleinen, sinnigen Variationen von Takt zu Takt mehr in seinen Bann zu ziehen. Vielleicht liegt es auch an der an bewussten Schrulligkeit, die Nummern wie die satt groovende Eröffnung „Ark-M2“ oder das von einem fast funky gespielten Schlagzeug voran getriebene „Collision“ so unterhaltsam macht.
Analogsound-Fetischisten finden hier jedenfalls etwas Entdeckungswürdiges für ihre Sammlung. Ein kleiner Geheimtipp für Genrefans!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Ark-M | 10:10 |
2 |
Spheres | 12:28 |
3 |
Collision | 5:37 |
4 |
6EQJ5 | 17:05 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Sander Evers (Schlagzeug, Perkussion)
Selwyn Slop (Bass, Bariton-Gitarre)
Tjerk Stoop (Synhtesis & Processing, Gitarre)
Thomas van den Reydt (Gitarre)
Peter van der Meer (Keyboards, Gitarre)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|