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Kamchatka
The Search goes on
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Kamtschatka, das habe ich vor vielen Jahren beim Risiko-Spielen gelernt, liegt am Arsch der Welt, ganz im Osten der – damals – Sowjetunion, irgendwo zwischen Nord-Japan, Alaska und der Arktis. Danach klingen Kamchatka mit ihrem Mix aus Stoner und Blues Rock nun wahrlich nicht. Danach hätte ich sie irgendwo in Arizona und Texas und in ganz anderen Temperaturen angesiedelt.
Tatsächlich kommt das Trio aus Schweden.
Wie stark die Band ist, zeigt sie nicht sofort. Der Fluss des mahlenden Stoner Songs „Sometimes“ ist etwas zerrissen. Dass kitten auch die gelegentlich anziehenden Soli nicht. Aber gleich darauf wird Trumpf gespielt „Son of the Sea“ fließt gut, wirkt entspannt und strotzt dennoch vor Power, ein erstes Highlight.
Danach wandelt sich der Sound erkennbar. Über den groovenden Hard Rocker „Coast to Coast“, der immer noch deutlich in Stoner Tradition steht, gehen Kamchatka mehr und mehr zum Blues-Rock über. „Pressure“ ebnet mit einem langen weichen Gitarrensolo den Weg für das ruhigste Stück des Albums.
Erst „Thank you for your Time“ legt den Hebel wieder um. Der treibende Rocker ist eine der frischesten Nummern des Albums. Danach verabschieden sich Kamnchatka mit dem moderat flotten Titelsong sehr aufbauend von ihrem Publikum.
Ein tolles Album, nicht nur mit dem Blick auf die einzelnen Songs, sondern auch den gelungenen Aufbau, der einen fast perfekten Spannungsbogen baut.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Somedays | 4:31 |
2 |
Son of the Sea | 3:32 |
3 |
Tango Decadence | 3:46 |
4 |
Coast to Coast | 3:13 |
5 |
Pressure | 5:14 |
6 |
Cross the Distance | 4:01 |
7 |
Broken Man | 3:55 |
8 |
Dragons | 4:59 |
9 |
Thank you for your Time | 3:58 |
10 |
The Search goes on | 4:29 |
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Besetzung |
Per Wiberg (B, Voc)
Tobias Strandvik (Dr)
Thomas Adersson (Git, Voc)
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