Wenn schon retro, dann aber richtig, scheinen sich die Schweden Hypnos gedacht zu haben. Das fängt beim Artwork an und zwar bis hin zum CD-Aufdruck, der an das legendäre Swirl-Label von Vertigo erinnert. Den Effekt kann in nem CD Spieler natürlich keine Sau sehen. Ihr müsst die CD schon per Hand im Tray drehen.
Die Frage ist natürlich, wo fängt Retro an, wo hört sie (?/er?/es?) auf. Auf Letzteres (nicht die grammatikalische Gender-Frage!!) antworten Hypnos mit einem klaren Iron Maiden. Die britischen Metal-Pioniere lugen auf Hypnos hinter jeder Ecke hervor. Nur gelegentlich geht man von den Anfängen Maidens aus in die Zukunft – insbesondere beim Finale „How to handle Madness“, das Judas Priest ins Gespräch bringt.
Öfter geht es zurück in die früheren 70er Jahre. „Nightmare“ zum Beispiel ist lupenreiner psychedelischer Hard Rock. Da ist nichts Maiden, nichts Metal. Insbesondere zu Thin Lizzy werden immer wieder Bezüge deutlich. Man nehme nur das treibende „Moving too fast“ mit seinem harten rock’n’rolligen Ansatz.
Stark! Jetzt fehlt nur noch die eine in die Zwölf gehende Hit-Single.