Wäre Tarja nicht Tarja, würde ich der Bind einen Tipp geben: Wechselt Eure Sängerin aus. Denn Colours in the Dark bietet eine ganze Reihe solider Power Metal Nummern. Da wären die „500 Letters“, das geil metallische „Never enough“ und der Metal Kracher „Neverlight“. Und immer ist die Stimme nicht mal im Ansatz in der Lage, die Stücke angemessen umzusetzen, klingt künstlich und überzogen hoch.
Bei den ruhigeren Nummern fällt das Urteil etwas günstiger aus. Bei „Darkness“ funktioniert das Miteinander ganz gut. Leider wirkt die Nummer eher blass. Auch der in sich stimmigen Ballade „Until Silence“ fehlt es letztlich an Gefühl.
Die Dame, die mit Oceanborn einmal ein Subgenre mit aus der Taufe gehoben hat, befindet sich mit Colours in the Dark auf den Abstiegs gefährdeten Plätzen den zweiten Liga – bestenfalls.