Montag 6.30 – Wecker klingelt – Augen noch halb zu – in die Küche – Wasserkocher an – Kaffee in den Filter (Ich filtere per Hand – ohne Kaffeemaschine) – Wecker klingelt wieder; nicht ausgeschaltet – Schei… - Wecker ausschalten – Kaffee aufgießen – Zähneputzen – Dann endlich: der erste Schluck – Mist: Hatte beim Weckerklingeln aufgehört Kaffee in den Filter zu schaufeln und nachher nicht mehr dran gedacht. Statt fünf sind jetzt zwei Löffel Kaffee Basis des Getränks – Egal, Wasser ist immerhin fast schwarz. Kann man zur Not mit leben.
Damit wären wir bei Focused.
Das Album beginnt mit dem netten leicht poppigen Reggae „That’s how we roll“. Dem folgt das ruhigere „Get with you“, distinguierter, erwachsener. Reggae for adaults mit Saxophon sozusagen. Bis hierhin hat man noch die Erwartung der duftenden Tasse Kaffee.
Im Folgenden kommt Richie Campbell aber kaum noch über das Prädikat „okay“ heraus, was so viel besagt wie: Ist kein Müll, braucht aber kein Mensch. Es fehlt das Feeling, der Groove, der Flow. Alles ist ganz nett, aber letztlich auch langweilig. Wie dünner Kaffee.
Am Ende treibt „It takes a Revolution” die Sache mit Unterstützung von Anthony B noch mal richtig an. Am Ende steht der HipHop „Don’t panic“ mit seinen orientalischen Flöten als relatives Highlight da.