Dass Noah Sow eine umtriebige Frau ist, dass war mir klar. Ich kannte ich sie bisher aber nur als Radiomoderatorin, Autorin, Jurymitglied bei Popstars (hier stieg sie aber während einer laufenden Staffel aus) und Vorsitzende eines Vereins und dessen durchaus lesenswertem Blog (braunermob.de). Dass sie auch eine ziemlich tolle Sängerin ist war mir nicht bekannt.
Am 18. September bring Noah Sow mit ihrer Band Noiseaux ihr neues Doppelalbum Out Now auf den Markt. Das Album erscheint in einem schicken und wertigem Klappcover und enthält 22 Songs. 11 davon auf jeder CD, die Musik ist identisch, nur die Texte sind einmal auf deutsch und einmal auf englisch.
Musikalisch bietet man einen Mix aus „rockige neue deutsche Welle trifft auf die Guano Apes“. Gesanglich ist bei Noiseaux alles im grünen Bereich. Noah Sow schreit, wenn man (frau) schreien muss und sie singt, wenn die Musik nach melodischen Gesangslinien verlangt. Ihre Stimme ist prägnant und bleibt dem Zuhörer auch relativ lange im Gedächtnis erhalten. Bei der musikalischen Unterlegung des Gesangs überzeugt mich nicht alles. Oft wirken die Songs zu gewollt, frei nach dem Motto „jetzt machen wir mal was schnelles und jetzt mal danach mal etwas langsames“. Die Songs besitzen genug Potential um das ein oder andere Mal im Radio gespielt zu werden. In das Programm von 1Live würden sie zum Beispiel perfekt passen, aber für meinen Geschmack fehlt es den ambitionierten Songs ein wenig an Eigenständigkeit und wirklicher Durchschlagskraft! Am Ende der zweiten CD wartet noch ein Hidden Track.
Wartezimmer 2:22
Stillstand 3:08
Immer wieder 3:29
Stempel 2:47
Chaos 3:56
Hauptsache weg von hier 2:52
Das Ziel ist im Weg 2:48
Keine Kommentare 3:41
Ganz allein 3:47
Zeig mir die Nacht 2:51
Endlich Wut 3:44
English Side:
Waiting Room 2:22
Cessation 3:08
Nothing Stays The Same 3:29
This Street 2:47
Chaos 3:56
Sirens 2:52
Are You Sirius? 2:48
Be Calm 3:41
Dark Star 3:47
Show Me The Night 2:51
Cry Of Rage 12:28