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Flower Kings
Adam & Eve
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Eine Flower Kings-Scheibe kann gar nicht schlecht sein. Dieses Vorurteil wird auch von Adam & Eve bestätigt. Wieder einmal folgen die Schweden den harmonischsten Traditionen, die von Yes und Genesis begründet wurden. Die Nähen von “Babylon“ zur Wind & Wuthering sind kaum zu überhören.
Dennoch: Der Eindruck, dass Roine Stolt einen Teil seiner Kreativität in diversen Nebenprojekten verfeuert, lässt sich zumindest nicht ganz von der Hand weisen. Er selber spricht in Interviews von sehr schlichten Konzepten, die man nach mehrmaligem Hören schnell begreift. Die etwas anspruchsvolleren Gedanken sind eventuell schon bei der Komposition der neuen The Tangent (Review in der nächsten Ausgabe) verbraucht worden.
Gehen wir ins Detail. Die härtere Gangart, die man beim Rainmaker ausmachen konnte, findet sind nur in dem fast metallischen Midtempo-Rocker Adam & Eve“ und dem dramatisch düsteren “A Vampire View“. Der Sprechgesang des letzteren sortiert das Stück irgendwo zwischen Hörspiel und Rochkoper ein.
Ansonsten versucht Stolt durchaus Vielseitigkeit zu demonstrieren. “Days gone by“ ist ein kleines, fast klassisches Intermezzo. “Drivers Seat“, eines der Highlights der CD bietet mit Fusionartigen Anflügen die jazzigsten Parts der CD, wendet sich zum Ende hin aber mit „leidenden“ Gitarren auch Blues-Traditionen zu. Da keimt die Liebe zum Longtrack wieder auf, die mit dem eher strukturlosen Opener arg strapaziert worden war.
Fazit: Es gibt genug Gründe Adam & Eve zu lieben. Dennoch sollte sich Stolt langfristig fragen, ob eine Konzentration der Kräfte nicht sinnvoll ist. Oder ist das Pendel seiner Schwerpunktsetzung bereits zu The Tangent ausgeschlagen??
Norbert von Fransecky
| Trackliste |
| 1 | Love supreme | 19:50 |
| 2 | Cosmic Circus | 3:00 |
| 3 | Babylon | 2:41 |
| 4 | A Vampire View | 8:50 |
| 5 | Days gone by | 1:10 |
| 6 | Adam & Eve | 7:50 |
| 7 | Starlight Man | 3:30 |
| 8 | Timelines | 7:40 |
| 9 | Drivers Seat | 18:22 |
| 10 | The Blade of Cain | 5:00 |
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| Besetzung |
Roine Stolt (Git, Voc)
Tomas Bodin (Keys)
Hans Fröberg (Voc)
Jonas Reingold (B)
Zoltan Csörsz (Dr)
Daniel Gildenlöw (Voc, div.Instrumente)
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