Until the Sun

Drowning in Blue


Info
Musikrichtung: Blues Rock

VÖ: 20.04.2021

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Gesamtspielzeit: 41:29


Let the Music do the talking, haben sich Band und Promoter wohl gedacht. Was ist zu sehen?

Ein atmosphärisches Cover, das an Gothic Metal oder ähnliches denken lässt. Auf ihm sind Bandname und CD-Titel zu lesen. Klappt man das Digi-Pack auf, sieht man auf der einen Seite eine Four-Piece-Band vor einer Ziegelmauer, ganz klassisch Bass, Gitarre, Schlagzeug und Sängerin ohne besonderes Outfit; auf der anderen Seite eine Gitarre, die an eine Marshall-Box gelehnt ist. Auf der Rückseite befindet sich ganz prosaisch die Titelliste. That’s it!
Kein Label, kein Line up, keine Website, keine Credits, kein Nix sonst.

Die Musik ist so solide, wie es die Marshall-Box und unspektakulär, wie es das Outfit der Band vorgibt. Nur vom Gothic-Touch, den ich aufgrund des Covers erwartet hatte, ist nichts zu spüren. Da gibt der CD-Titel schon mehr her. Die Band ertrinkt zwar nicht im Blues, aber sie wurzelt deutlich in ihm und schließt sich der Phalanx solider Blues-Rock-Bands an, die im Kielwasser von Bonamassa & Co in den letzten Jahren wieder Konjunktur haben. Und sie tut das so unangestrengt, als müsse sie gar nichts mehr beweisen.

Und das ist gut so, denn am schwächsten sind Until the Sun, wenn sie bei dem wechselnd weiblich und männlich gesungenen „Crucible“ den Blues mal ganz im Schrank stehen lassen. Wenn sie dem Rock den Rücken kehren, läuft die Sache besser, wie der pure Blues „Doing my Best“ mit seiner emotional gespielten Gitarre beweist.

Anspieltipps:
- „Lemontree“; Power Blues mit eindrucksvollem Gesang
- „Drowning in Blue“; kraftvoll und schleppend mit einer Kelle Stoner
- „I‘m still me”; melodisch, die ruhigste Nummer, die aber weiter Druck aufbaut.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Drowning in Blue 3:41
2Shadow of the Valley 3:32
3New Delilah 5:01
41,000 Miles away 5:21
5Crucible 4:02
6Burning Home 3:24
7I'm still me 3:33
8Doing my Best (live) 5:17
9Lemontree (live) 4:13
10Deathbed Blues (live) 3:24

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