Purpendicular

Human Mechanic


Info
Musikrichtung: Hard Rock / Classic Rock

VÖ: 26.08.2022

(Metalville)

Gesamtspielzeit: 47:02


Purpendicular klingen genauso, wie sie heißen. Die abschließende Bemerkung des Waschzettels „Hier findet man keine Kopie von Deep Purple, sondern viele Einflüsse.“ kann man sofort im Bereich der Legende ablegen.

Man muss schon mit der ganz starken Lupe an das Album herangehen, um Momente zu finden, die über das hinausgehen, was Purple seit eben Purpendicular veröffentlicht haben. Eventuell könnte man da die softe Ballade „Ghost“ nennen, die mit ihrem weichen Gesang weiter in den AOR-Bereich hineingeht als man das von Purple kennt. Auch bei dem ebenfalls ruhigen „Soul to Soul“ verlässt der Gesang Purple-Sphären. Das Gitarrensolo von „Something Magical“ und die leicht vertrackte Rhythmik des Groovers „TV Stars & Internet Freaks“ würden auf einer Purple-Scheibe wohl auffallen, aber ohne den Rahmen, in dem die alten Herren agieren, wirklich zu sprengen.

Wesentlich häufiger sind jedenfalls die Momente, in denen man sich die Bemerkung „typischer Purple Sound“, „klassische Purple Orgel“ oder ähnliches auf den Notiz-Zettel schreibt, der dann später zur Grundlage der Review wird.

Auch die Tatsache, dass neben Stücken, die den Fan glücklich strahlen lassen, der eine oder andere unspektakuläre Filler mit ins Programm gerutscht ist, unterscheidet die Nachahmer nicht von den Alben des Originals. Immerhin kann man eins sagen – und das ist bei diesen Rahmenbedingungen schon ziemlich viel: Es gibt auf Human Mechanic nicht einen Track, bei dem man sofort an einen bestimmten Purple-Track denken muss.

Kurzes Fazit: Purple-Fans, die ihre Lieblinge auch ohne Blackmore lieben, können sich Human Mechanic getrost in die Sammlung stellen.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1The Nothing Box 5:00
2Ghost 5:59
3No one's getting out alive 3:42
4Something Magical 3:58
5Human Mechanic 5:49
6TV Stars & Internet Freaks 4:53
7Made of Steel 5:19
8Soul to Soul 3:30
9Four Stone Walls 5:54
10Passing through (Instrumental) 2:58
Besetzung

Ian Paice (Dr)
Nick Fyffe (B)
Robby Thomas Walsh (Voc)
Christoph Kogler (Keys)
Herbert Bucher (Git)


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