Altered Insanity (EP)
|
Trotz drei veröffentlichter Alben waren Vanish mir bislang völlig unbekannt; konnten mich mit dieser EP aber schnell überzeugen. Offenbar gelang das auch “in der Szene“. Denn mit Ralf Scheepers und Ripper Owens konnten sie zwei nicht ganz unbekannte Größen zur Mitarbeit gewinnen. Und Mut haben sie auch. Immerhin trauen sie sich an ein Cover von Dios Klassiker „Heaven and Hell“ heran, ein Angehen, das leicht nach hinten losgehen kann.
„The pale King“, das bereits aus dem dritten Album als Single ausgekoppelt wurde, ist eine packende Power Metal Nummer mit zum Teil hymnischem Gesang. Die Süddeutschen machen nicht den Fehler sich zu wiederholen, sondern legen mit eine kraftvollen Ballade nach, die mit reichlich Streichern (wohl aus Bastian Roses Dose) fett gemacht wurde. Bombastischer und mit brutalen Growls von Ban Galster legt „Disbelief“ nach.
Und dann kommt das große Fragezeichen. Was machen die Fünf aus Dios Klassiker. Erstmal vermeiden sie erneut einen Fehler und versuchen nicht „Heaven and Hell“ 1:1 zu kopieren. Sie strippen das Stück deutlich runter und liefern ein erstaunlich gut gelungenes Akustik-Cover ab, das wirklich eigenständig ist. Chapeau!
„The grand Design“ fällt deutlich ab; ist die schwächste Nummer der EP; läuft aber als Bonus Track außer Konkurrenz und stammt vom 2014er Album Come to wither.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|