Jan Sydow
Debüt
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Jan Sydow scheint zum einen ein Liedermacher zu sein, dem seine Texte zweitrangig zu sind. Zum anderen ist er ein echter Solokünstler. Von der Komposition, über die Aufführung bis hin zu den Zeichnungen im Artwork. Alles stammt von Jan Sydow selber.
Nach dem sehr verhaltene Intro „Hanga Roa“ auf der Akustikgitarre, dreht Sydow richtig auf. Die Gitarre spielt „Draußen vor der Tür“ mit packendem Schwung, ist aber so dominant abgemischt, dass es schwer fällt den Text zu verstehen.
Leider wird das (musikalisch) so nicht wiederholt und selbst bei „Schlafende Fische“, bei dem die Gitarre ganz leise erklingt, gelingt es den Gesang noch darunter zu mischen.
Außer über „Draußen vor der Tür“ weiß ich nur zu zwei Stücken Positiveres zu sagen. Da wäre das Instrumental „Dodo“, das mit einem Mix von elektrischer und akustischer Gitarre teilweise richtig aufkocht, und vor allem das finale „Humpty Dumpty“, das klingt, als stamme es aus einer ganz anderen Welt. Der wieder sehr verhalten aufspielende Akustikgitarre gelingt sogar eine entfernte Annäherung an ruhigere Pink Floyd Sachen aus der Prä-Dark Side-Ära.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Hanga Roa | 2:35 |
2 | Draußen vor der Tür | 4:21 |
3 | Irrlicht | 6:00 |
4 | Dodo | 4:38 |
5 | Nur ein Lied | 3:41 |
6 | Schlafende Fische | 7:57 |
7 | Nachtportier | 2:09 |
8 | Humpty Dumpty (Radio Song) | 5:36 |
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