Arabs in Aspic

Madness & Magic


Info
Musikrichtung: Progressive

VÖ: 12.06.2020

(Karisma)

Gesamtspielzeit: 46:56


Es spricht für die Progressive-Band Arabs in Aspic, dass es nicht ganz leicht ist, das was man hört, in Worte zu fassen. Der routinierte Journalist kann sich in solchen Fällen in der Regel dahin retten, dass er wesentliche Fakten über die Band, das Album, ihren Werdegang in die Review einfließen lässt.

Da haben mir aber die eingelegten Araber (oder ihr Label Karisma) einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Promo-CD kam zwar in dem tollen, phantasievollen Artwork, das alleine eine Rezension wert wäre, aber ohne jegliche Informationen. Selbst die Tracklist musste ich mir bei amazon besorgen. Es geht also ganz nach Aerosmiths „Let the Music do the talking“ - ein Prinzip, dass ich mir soundso gerne zu eigen mache, indem ich eintreffende CDs in neutrale Papiersleeves stecke und sie dann blind in den CD-Wechsler stecke, ohne beim ersten Durchlauf zu wissen, welche CD denn da gerade startet.

Madness & Magic begrüßt mich in dieser Hinsicht verspielt, aber ruhig, erinnert an die frühen Genesis, ist aber folkiger, vielleicht ein wenig Flower Kings mit antikerem Sound. Das „Lullaby for modern Kids“ ist in Part 1 etwas düsterer, hat mehr Groove und lässt an King’s X denken.

Dieses Nebeneinander von pastoralen Genesis-Sounds und etwas düsteren Grooves prägt Madness & Magic durchgehend und gibt der Band ein recht eigenständiges Gepräge.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1I vow to thee, my Screen 8:22
2Lullaby for modern Kids, Part 1 8:19
3Lullaby for modern Kids, Part 2 2:06
4High-Tech Parent 4:34
5Madness & Magic 6:47
6Heaven in your Eye16:45

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