Berke Can Özcan
Mountains are Mountains
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Berke Can Özcan ist ein türkischer Musiker, der ursprünglich als Schlagzeuger anfing.
Laut Info hat er schon in vielen Bands gespielt, selber viele Bands und Projekte gegründet und dann wieder sterben lassen. Nun erscheint mit Mountains are Mountains ein Soloalbum von Ihm.
Die Musik ist ein Kaleidoskope des Postrocks. Sanfte und spärliche Klänge und eine variantenreiche, aber absolut nicht überladene Perkussion, bilden das Grundgerüst für die eher Molllastigen Atmosphären, die auf dem Album erzeugt werden. Dazu gesellt sich eine knisternde Elektronik, stets präsent, aber trotzdem nur atmosphärisches Beiwerk. Und die erzeugten Atmosphären werden letztlich von einer Fülle an Fieldreordings, die aber präzise eingesetzt werden, zum großen Ganzen verdichtet.
Ja, dieses Instrumentale Album ist tatsächlich eigentlich nur Atmosphäre, und trotzdem entstehen mitunter kleine Songelemente und feine Melodien. Bestechend an diesem Werk ist der räumliche Klang und, da merkt man seine Ursprünge, die perkussiven Elemente.
Mountains are Mountains ist ein feingesponnenes Album, das zum Augen schließen und erforschen einlädt. Am schönsten sind die Stücke, die wie zu richtigen Songs werden und für mich direkt in einer Liga mit David Sylvian oder ähnlichen mitspielen. Aber eigentlich funktioniert dieses Album nur als solches, hört man es in Stücken, verliert es seine Magie.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | The Shepherd | 4:51 |
2 | Roots | 4:08 |
3 | Membrane | 3:41 |
4 | Giant's Sleep | 4:38 |
5 | Mouth of a Volcano | 4:32 |
6 | Bow | 5:13 |
7 | Low Tide and High Tide | 5:14 |
8 | Mangrove | 3:18 |
9 | Igloo | 3:56 |
10 | Sonar | 4:08 |
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Besetzung |
Berke Can Özcan: Schlagzeug, Perkussion, Vibraphone, Aquadrums. Gong, Prepared Piano, selbstgebaute Instrumente, Elektronik
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