Todd Anderson-Kunert
Past Walls ans Windows
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Der Australier Todd Anderson-Kunert ist ein Moog-Fetischist. So entstammen die Klänge seines neuen, inzwischen fünften Albums, komplett diesem Instrument. Allerdings ist Todd Anderson-Kunert auch Minimalist. Und so kamen dabei sechs sehr ungewöhnliche elektronische Stücke heraus.
Man sollte die einzelnen Stücke vielleicht gar nicht analysieren, vielmehr sollte man die kompletten knapp 40 Minuten einfach auf sich wirken lassen. Aus den Lautsprechern, oder besser aus den Kopfhörern, erklingen langsam anschwellende typische Moogsounds, allerdings in minimalistischer Form. Die Töne setzen an und werden lag gehalten, klingen ebenso langsam ab, sie kommen von rechts, von links, von hinten und von vorn. Manchmal stehen sie allein im Raum, und an anderen stellen verdichten sie sich zu einem Wall of Sound.
Rhythmusähnliches gibt es hier wenig bis gar nicht. Ab und an werden tiefe, Bass ähnliche Klänge abgerufen, jedoch überwiegen helle, manchmal gar schrille Droneartige Klänge.
Man darf sicher die Frage in den Raum werfen: ist das noch Musik? Die Antwort fällt schwer und ist auch bedingt in der subjektiven Definition von Musik. Für den Hörer, der Atmosphären erschaffen aus Tönen und Klängen als Musik definiert, ist dies hier eine sehr innovative und auch gute Musik.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | A Single Remark |
2 | Left Hanging |
3 | A Sense aof Place |
4 | A better Left |
5 | For those that need |
6 | An Echo |
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