Manchmal ist es ganz gut, wenn die Review einer CD sich verschiebt. Dass es sich bei Sear um die “upcoming leaders of satanic death/ black metal scene” handelt, hätte ich zwar auch ohne den Beweis der Geschichte nicht geglaubt. Aber nun kann man es wohl als gesichert konstatieren, dass diese Finnen-Combo mit Begin the Celebrations of Sin keine besonderen Spuren in der Metal-Geschichte hinterlassen werden.
Das ist kein Zufall. Die Truppe hämmert uns Klischee beladene, tausend Mal gehörte Riffs um die Ohren; klingt gelegentlich wie Cradle of Filth für ganz Arme; lässt auch mal durch eher traditionell metallische Gitarrenparts aufhören. Ansonsten läuft das Blut ins eine Ohr rein und aus dem anderen wieder raus (Wäre vielleicht mal eine Idee für ein CD-Cover; Red.)
Ein Wort zu den Texten sollte man hinzufügen. Wenn sie nicht so bodenlos kindisch wären, wäre das ein Fall für den Staatsanwalt. Selbst eine Indizierung erübrigt sich – angesichts der dämonischen Anzahl von Exemplaren, die davon über den Ladentisch gehen dürften.