Bei Heaven Shall Burns neuem Longplayer gehts vorallem brutal zu. Deaf To Our Prayers setzt da an wo die Band mit Antigone, dem erfolgreichem und hochgelobten Vorgänger, aufgehört haben. Mit Metalcore der Oberklasse.
Ohne aufgesetzte "Wir sind die ganz harten Jungs" Attitüde werden hier 11 brutale Metalcore Klopfer der Güteklasse 1 durch die heimischen Lautsprecher gedrückt.
Songs wie der Opener "Counterweight", "The Final March" und "Dying In Silence" reizen die Nackenmuskulatur direkt zum Headbangen.
Bei aller Härte vergessen die Thüringer nie melodische Gitarrenparts einzustreuen, und halten den Unterhaltungswert über die gesamte Spieldauer auf hohem Niveau. Eine zeitgemässe Produktion sorgt dafür, dass alle Instrumente und der heisere Gesang transparent sind und nicht zu einem Soundmatsch verkommen, wie dies sonst so oft bei anderen Bands aus diesem Genre gerne vorkommt.
Neben den bereits genannten Songs möchte ich noch die Songs "Armia" und "Of No Avail" als Anspieltipps nennen. "Armia" behandelt textlich den Wiederstand polnischer Partisanen im zweiten Weltkrieg und die Lyrics zu "Of No Avail" sind angelehnt an Gerhard Hauptmanns Drama Die Weber. Food For Thought!