Telepathic Minds
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Auch ohne Label-Unterstützung haben Overhead ihrem neuen Album ein schickes Digi-Pack mit schön gestaltetem Text-Booklet verpassen können. Fight the Download!
Wer bei Prog-Bands sofort den instrumentalen Overkill erwartet, kann sich bei den Finnen entspannt zurücklehnen. Der Melodic Prog kommt über weite Strecken recht entspannt daher. Die Atmosphäre erinnert gelegentlich an die ebenfalls aus Finnland stammenden Amorphis (Besonders deutlich bei „Sheep stay silent“). Wenn Ville Sjöblom sich ins Zentrum spielt („The Pilot’s not fit to fly“), klingen aber auch mal 80er Jahre Santana an.
Im Laufe der Spielfilm-langen Doppel-CD fragt man sich aber immer wieder, ob weniger (Minuten) nicht mehr gewesen wären. Manches plätschert doch etwas identitätslos durch die Zeit. 50 Minuten wie bei And we’re not here after all, dem einzigen bisher bei uns besprochenen Overhead-Album, hätten es auch getan.
Herausragend sind dieses Mal „Sail across the Universe“ mit seinem tollen Rhythmus und der kompakte Rocker „Planet of Disorder“, bei dem sich Sänger Alex Keskitalo gut mit der Querflöte in Szene setzen kann.
Overhead bleiben mit Telepathic Minds eine Band, die man im Auge und Ohr behalten sollte.
Norbert von Fransecky
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